Gleich zu Beginn bekamen sie es mit einem vermeintlich starken Gegner zu tun. Ein bisschen Respekt war schon dabei, als die GEC-Hockeyaner das Eis betraten und gegen den HC Lugano das Auftaktspiel (2 x 15 Min.) bestritten. Doch schnell einmal merkten die Glarner, dass dieses Team nicht unbezwingbar war. Schnell führten die Glarner durch ein Tor von Tim Büttiker mit 1:0. In der zweiten Halbzeit erhöhten sie durch zwei Tore von Moritz Zimmermann auf 3:0. Die Glarner waren dem HC Lugano über weite Strecken überlegen. Schlussendlich siegten sie verdient mit 3:1.
Dies gab der Mannschaft Auftrieb und viel Selbstvertrauen. Sie glaubten an sich und an den Erfolg. Nach dem Mittagessen gings dann gestärkt ins zweite Spiel dieses Tages. Ihr Gegner HC Gstaad-Saanenland war in etwa gleich stark wie die Glarner einzustufen. Ein starker Spieler war in diesem Team, welchen es galt im Griff zu haben. Wiederum waren es die Glarner, welche das Spiel bestimmten und schnell einmal durch ein herrliches Tor von Moritz Zimmermann auf Pass von Janik Pöpl 1:0 in Führung gingen. Kurze Zeit später glichen die Gstaader zum 1:1 aus. Die Glarner liessen sich aber nicht irritieren und Janik Pöpl schoss die Glarner mit 2:1 wieder in Front. Kurz vor der Pause gelang es dann Jan Luchsinger nach herrlichem Pass von Janik Pöpl zu profitieren und auf 3:1 zu erhöhen. In der zweiten Hälfte des Spiels hatten die Glarner den HC Gstaad-Saanenland und ihren auffälligen Spieler fest im Griff und liessen sie kaum vors Tor kommen. So war es nicht verwunderlich, dass die Glarner zwei weitere „Hammertore“, geschossen durch Janik Pöpl, verbuchen konnten. Gstaad gelang noch ein einziger Treffer und die Partie endete mit einem verdienten Sieg von 5:2 für die GEC-Moskitos.
Die Glarner konnten nun in der Pause wieder Kraft tanken. Kurz vor 17 Uhr stand dann noch das letzte Gruppenspiel des Tages auf dem Programm. Die Spieler waren topmotiviert, um auch gegen den letzten Gegner, den HC Langenthal 2 bestehen zu können. An Unterstützung fehlte es auch an diesem Turnier für die GEC-Moskitos nicht. Der Glarner Fanclub war mit Abstand der Grösste und Lauteste am Turnier. Man versuchte mit Hopp-Rufen und Trompetenklang die Kids zu einem Sieg anzutreiben. Es war schlichtweg sensationell was die GEC-Moskitos aufs Eis zauberten. Sie spielten Hockey pur – die Abwehr war sehr stark – man liess die Gegenspieler nicht vors Tor kommen und hatte sie im Griff. Auch der Sturm überzeugte auf der ganzen Linie und man sah dem Team gut an, dass sie siegen wollten! Janik Pöpl eröffnete das Torfestival der Glarner mit einem Gewaltsschuss – der Torhüter hatte keine Chance, diesen abzuwehren. Durch schönes Zusammenspiel kreierten die Glarner viele Torchancen. Nic Luchsinger und wiederum Janik Pöpl konnten den Puck zwei weitere Male im Tor des Gegners zum 3:0 unterbringen. In der zweiten Halbzeit gings im gleichen Stil weiter – die Glarner machten Druck und mit dem Gegner wurde Katz und Maus gespielt. Moritz Zimmermann und Janik Pöpl erzielten je ein herrliches Tor und erhöhten die Führung auf 5:0. Kurz vor Ende des Spiels war viel Pech dabei, als der Puck doch noch den Weg ins Glarner Tor fand. Nur wenige Sekunden vor Spielende gelang Jan Luchsinger nochmals ein Treffer zum 6:1 Schlussresultat gegen den HC Langenthal 2. Der Jubel war riesig und verdient! Die Leistung der Mannschaft kann nicht genug gelobt werden. Sie siegten dank einer hervorragenden Mannschaftsleistung, Willen und Stärke! Keine der anderen acht Mannschaften im Turnier hatte die maximale Punktzahl erreicht. Sieger dieses Tages war der Glarner EC! Nun wurde der Gruppensieg gefeiert! Doch gegen halb zehn Uhr musste die Mannschaft langsam zur Ruhe kommen, damit sie am Sonntag ausgeruht die weiteren Spiele in Angriff nehmen konnte. Im Massenlager der Zivilschutzanlage war es aber nicht sofort still. Die Betreuer hatten es nicht einfach diese Rasselbande zum Schlafen zu bringen. Doch irgendwann mal verstummten auch die Letzen und fanden den Schlaf.
Mehr oder weniger ausgeschlafen und gestärkt traten die GEC-Moskitos am Sonntag um 09.45 Uhr zum Zwischenrundenspiel gegen den Zweitplatzierten der zweiten Gruppe, den HC Langenthal 1, an. Kaum auf dem Eis überlisteten die Glarner die gegnerische Abwehr und Moritz Zimmermann konnte den Puck zur 1:0-Führung ins Tor schiessen. Nun ging es ständig hin und her. Beide Mannschaften kreierte Chancen, welche aber durch super Leistungen der Torhüter und Abwehr jeweils zunichte gemacht wurden. Spielbestimmende Mannschaft war über weite Strecken der Glarner EC. Doch das Glück war ihnen heute nicht hold. Statt dass der Puck wie am Tag zuvor im Tor landete, hörte man einige Male das Metall des Tores klimpern. Das verhiess nichts Gutes. Einige Strafen wurden auf beiden Seiten ausgesprochen. Die Glarner konnten jedoch von der Überzahlsituation nicht profitieren. So war es Langenthal, welche in Unterzahl zum 1:1 ausglichen. Das Spiel dauerte nun nicht mehr lange und die Glarner setzten alles daran, noch ein weiteres Tor zu erzielen. Doch es war wie verhext, der Puck wollte und wollte nicht ins Tor! Dafür konterten die Langenthaler und schossen sich kurz vor Schluss zum 2:1 Sieg. Der Frust der Glarner war hoch. Man wollte unbedingt im Final stehen und um den Turniersieg kämpfen. Daraus wurde nun leider nichts…
Dieses Spiel konnten die GEC-Moskitos auch über die Mittagspause nicht vergessen. Sie waren deprimiert bis aufs Äusserste, dass sie den Final nicht erreicht hatten. Nun war der Trainer Patrick Faoro gefordert. Die ganze Trickkiste musste nun ausgepackt werden, um die Jungs für den kleinen Final nochmals zu motivieren. Auch die vielen mitgereisten Eltern und Grosseltern trugen ihren Teil dazu bei, die Kids zu überzeugen, an einen weiteren Sieg zu glauben! Der Gegner im kleinen Final hiess EHC Wohlen – das Heimteam. Ein wenig verhalten startete das Spiel und man spürte leider immer noch den Frust im Team. Doch als dann Janik Pöpl nach fünf Minuten Spielzeit die Glarner in Führung schoss, ging ein Ruck durch die Mannschaft. Sie kämpften und rackerten wie die Löwen um jeden Puck und kreierten so Chance um Chance. Die Spannung war spürbar! Die Zuschauer auf der Tribüne hielten es kaum aus – lautstark wurde das Team unterstützt. Doch erst kurz vor der Pause erzielte Jan Luchsinger auf Zuspiel von Tim Büttiker ein Traumtor zum 2:0. Alles sah gut aus und auch nach der Pause waren die Glarner nahe am 3:0 dran. Doch irgendwie entwischte ihnen zweimal ein Gegenspieler und plötzlich war es um die Führung geschehen. Es stand 2:2. Nach langem Bangen war es Moritz Zimmermann, welcher alle erlöste und die 3:2 Führung erzielen konnte. Doch der Sonntag brachte den Glarnern kein Glück. Irgendwie klebte am Puck heute viel viel Pech, denn trotz herrlichen und sehr starken Schüssen aufs Tor, wollte und wollte der Puck nicht rein. Da hatten die Gegner mehr Glück und die wenigen Chancen, die ihnen geboten wurden, nutzten sie aus und zwei Minuten vor Schluss stand es 3:4 für Langenthal 1. Laut war es nun ums Spielfeld rum, die Fans wollten doch so sehr, dass die GEC-Moskitos den 3. Rang erreichten. Sehr nahe dran waren sie am Sieg, sie kämpften wie wild um jeden Puck, doch es war Langenthal, welcher das Spiel mit 3:5 gewann, statt die Glarner.
Es flossen Tränen bei den Spielern und alles Trösten half zu Beginn nichts. Doch für alle mitgereisten Fans waren die GEC-Moskitos die wahren Sieger! Der Kampfgeist, die tolle Mannschaftsleistung, der Wille und das Nie-Aufgeben zeichnen diese Mannschaft aus! Sie haben sich die ganze Saison über von Spiel zu Spiel gesteigert und viele unvergessliche, emotionsgeladene und spannende Spiele geboten. In diesem Team steckt viel Potential und man darf auf die kommende Saison gespannt sein. Nun können die Spieler 1 ½ Monate verschnaufen, bevor sie dann das Sommertraining in Angriff nehmen werden. Einen kleinen Trost an diesem Turnier gibt es trotzdem, der spätere Turniersieger, der HC Gstaad-Saanenland, hatten die GEC-Moskitos mit 5:2 am Vortag bezwungen…!
Siegesjubel, Pech und viele Emotionen am Moskito-Turnier in Wohlen
Am vergangenen Wochenende reisten die GEC-Moskitos für zwei Tage nach Wohlen. Dort bestritten sie ein Moskito-B-Turnier. Der Spass, die Kameradschaft und die Freude am Eishockey-Spiel stand im Vordergrund. Die Erfolge blieben nicht aus – die Moskitos zeigten am Samstag Top-Eishockey. Am Sonntag blieb aber das Pech am Puck kleben …