Sind senkrecht drehende Windturbinen besser?

Senkrecht drehende Windturbinen sind leise und integrieren sich besser ins Landschaftsbild als herkömmliche Windturbinen. Aus vorwiegend technischen Gründen konnte sich diese Technologie aber bisher nicht durchsetzen. Die Schweizer Firma Agile Wind Power hat das Prinzip weiterentwickelt und möchte diese Windturbinen ab 2016 in Niederurnen testen. Am 19. August wird das Konzept in einem öffentlichen Vortrag in Ziegelbrücke vorgestellt.



Visualisierungen der geplanten Versuchsanlage von Agile Wind Power AG. (zvg)
Visualisierungen der geplanten Versuchsanlage von Agile Wind Power AG. (zvg)

Organisiert von der Energieallianz Glarus-Linth findet am Mittwoch, 19. August, um 20.00 Uhr in der Berufsschule Ziegelbrücke ein Vortrag über senkrecht drehende Windturbinen der Schweizer Firma Agile Wind Power AG statt. Dies ist eine junge, innovative Schweizer Firma, welche solche Windkraftanlagen entwickelt und in Niederurnen eine rund 80 Meter hohe Anlage während fünf Jahren testen möchte.

Senkrecht drehende Windturbinen sehen aus wie ein Turm, welcher sich um seine eigene Achse dreht. Die Entwickler nennen eine Reihe von entscheidenden Vorteile gegenüber den üblichen Windturbinen: Es besteht keine Gefahr für Vögel und Fledermäuse, die Anlagen sind praktisch geräuschlos und fügen sich optisch besser in die Umgebung ein, einfacher Unterhalt mit Maschinenhaus am Boden, usw. Bisher konnte sich diese Technologie aber vor allem aus technischen Gründen nicht durchsetzen.

Wie entstehen solche Anlagen? Wie ist der aktuelle Entwicklungsstand? Könnten solche Anlagen auch im geplanten Windpark in der Linthebene zum Einsatz kommen? Der Gründer und Geschäftsführer von Agile Wind Power AG, Patrick Richter, wird die Technologie vorstellen und anschliessend Fragen beantworten.

Die Energieallianz Glarus-Linth ist ein unabhängiger, nicht gewinnorientierter Verein mit dem Ziel, den Anteil an lokal produzierter Energie im Kanton Glarus und in der Linthebene bis und mit Rapperswil-Jona zu erhöhen. Dazu soll einerseits die Energie effizienter genutzt und andererseits soll vermehrt erneuerbare Energie in der Region produziert werden. Dies verringert die Abhängigkeit vom Ausland und schafft regionale Arbeitsplätze.

Öffentlicher Vortrag am Mittwoch, 19. August, um 20.00 Uhr in der Berufsschule Ziegelbrücke, anschliessend Apéro.

www.energieallianz-glaruslinth.ch