Eine gutgelaunte Schar von 16 Skiclüblern traf sich am Fahrts-Donnerstagmorgen auf dem Bahnhof Ziegelbrücke ein. Fritz Steinmann und This Vogel hatten die diesjährigen Fahrtstouren inklusive Wetter(!) perfekt vorbereitet, und so gings in vorreserviertem Wagen mit SBB und RhB Richtung Guarda im Unterengadin. In Guarda angekommen, hatten zwar alle Restaurants bereits Saisonschluss, aber im typischen Schellenursli-Museum gabs dann doch noch einen Startkaffee und ein Stück einheimische Nusstorte. Von nun an hatte Bergführer Sämi Leuzinger das Zepter inne. Doch anstatt den Ski anzuschnallen, hiess es erstmal, diese aufzubinden. Es folgte ein ca. 30-minütiges «Aufwärmen» Richtung Val Tuoi bis endlich Schnee in Sicht war. Über sanfte und glitzernde Schneehänge erfolgte ein Abstecher auf die Fil da Tuoi und nach einer wunderbaren Sulzschneeabfahrt erspähten wir bereits die Tuoi-Hütte, wo wir herzlich empfangen wurden und der Durst auf der Sonnenterrasse endlich gestillt werden konnte.
Am Freitagmorgen entzückte uns ein wunderbares Morgenrot. Vorbei gings am mächtig thronenden Piz Buin auf die Hintere Jamspitze. Nach einem kurzen Schlussaufstieg zu Fuss war es dann geschafft – ein Jauchzer, Umarmungen und einfach Freude und Dankbarkeit, die Welt von hier oben bestaunen zu dürfen. Bergführer Sämi fand anschliessend die schönsten Hänge, um nach Alp Marangun abzufahren, wo nach einer kurzen Mittagspause die Felle nochmals aufgezogen werden durften (mussten …). Nach einem rund eineinhalbstündigen Aufstieg war es dann geschafft und schnell, da sehr durstig, erfolgte die Abfahrt wiederum zur Tuoi-Hütte.
Am Samstag stand der Transfer nach Österreich zur Wiesbadener Hütte auf dem Programm. Über die Fuorcla Vermunt und einem Abstecher bis unterhalb des Skidepots der Dreiländerspitze war die Hütte auch bereits in Sicht, wo uns ein sehr aufgestelltes Hüttenteam empfing. Für das Tagesziel fehlten jetzt aber noch einige Höhenmeter und so motivierte uns Sämi noch zu einem «Namitagstüürli» auf die Tiroler Scharte. Hier oben kein Mensch, nur Berge, Sonne, Kameradschaft – was will man mehr.
Bereits war der letzte Tag angerückt. Dank Harscheisen wurden auch die gefrorenen Hänge zur Fuorcla Cunfin problemlos geschafft. Nach einer kurzen Steilabfahrt erfolgt die Überquerung des Gletschers bis zum Verstanclator. Mit einer Abfahrt von rund 1300 Höhenmetern nach Sardasca erwartete uns das Schlussbouquet. Auf der Terrasse vom Alp-Restaurant Garfiun fanden beim wohlverdienten Bier herrliche Tourentage bei bester Stimmung ein wunderbares Ende. Ein herzliches Dankeschön den Organisatoren Fritz und This für die umsichtige und makellose Planung und an Sämi für die jederzeit sichere Führung.