SM-Medaillen für Wirz und Mettler Schwestern

Die Landesmeister 2017 sind erkoren, die jungen Biltner Steinstösserinnen und Stösser Corina und Marina Mettler sowie Jan Wirz brillierten mit drei Podestplätzen. Geprägt war der Anlass von Dauerregen und kalten Temperaturen. Als unvergessliches Erlebnis darf die Teilnahme am grossen Unspunnenumzug mit Fernsehpräsenz bezeichnet werden.



SM-Medaillen für Wirz und Mettler Schwestern

Nach einer sehr kurzen Nacht (Teilnahme am GLTV-Stafettenabend) reisten vier hungrige Athleten am Samstag nach Interlaken. Marina Mettler (Mädchenkategorie 4 kg), Jan Wirz (Knaben 8 kg), Corina Mettler (Juniorinnen 6 kg) und (Damen 6 kg) sowie Sascha Schmid (Junioren 10 kg) und (Herren 12½ kg) zeigten sich trotz widrigstem Wetter sehr einsatzfreudig.

Fünf Finalteilnahmen – drei Medaillen


Zur grossen Freude qualifizierten sich alle vier Mitglieder als Vorrundenzweite sicher für ihre Finals. Marina Mettler hatte sich mit drei gültigen, regelmässigen Stössen zwischen 9,37 m und 9,45 m die nötige Sicherheit für den Final geholt. Im Final, welcher in einer kleinen Arena stattfand, konnte sie sich nicht mehr steigern, schaffte aber dennoch sehr gute 9,35 m und sicherte sich als Dritte ihre erste SM-Medaille im Steinstossen.

Nach Bronze jetzt Silber für Jan Wirz


Der Vorjahresdritte Jan Wirz fand sich auf der glitschigen Unterlage schnell zurecht und sicherte sich mit dem allerersten Versuch und einer Weite von 10,29 Metern gleich die Finalteilnahme. Dort konnte sich der Linksstösser nochmals steigern, liess den 8 kg schweren Stein erst bei 10,34 m aufschlagen und gewann Silber.

Corina Mettler, zwei Finals – eine Medaille

Corina Mettler ist mit dem Ziel nach Interlaken gereist, bei den Juniorinnen Silber zu gewinnen. In Anbetracht, dass bescheidene 8,38 m zu Silber gereicht hätten, war die gewonnene Bronzemedaille für die 17-Jährige eine riesige Enttäuschung. Mettler konnte weder in der Vorrunde (8,89 m) noch im Final mit 8,31 m ihre gewohnten Leistungen abrufen. Einzig in der Vorrunde der Damen-Kategorie gelang ihr mit 9,44 m ein Superstoss. Damit hat sie gezeigt, dass sie zu den Besten gehört, wenn alles passt. Diese Weite reichte, um als 7. und jüngste den Final der besten acht zu bestreiten. Dort konnte sie sich nach dem enttäuschten Juniorinnenfinal aber nicht mehr fokussieren und beendete den Wettkampf als 8. von 36 Athletinnen.

Sascha Schmid unglücklicher Vierter


Beinahe hätte es gar vier Medaillen gegeben, aber der 17-jährige Schmid wurde im Final noch von zwei Kontrahenten überflügelt. In der Vorrunde stiess er den 10-kg-Stein auf tolle 10,15 m. Im Final blieb er mit 9,60 m nur mit der viertbesten Weite. Trotzdem darf er auf seine Leistung in Interlaken stolz sein und in einem Jahr zählt er mit Bestimmtheit wieder zu den Medaillenanwärtern. Ein Achtungserfolg landete der Zimmermannlehrling im Herrenfeld 12½ kg, mit einer neuen persönlichen Bestweite von 9,28 m und dem 29. Rang von 71 Stössern.

Grosser Festumzug wird in bester Erinnerung bleiben


Zum Abschluss des neuntägigen Unspunnenfestes fand bei Sonnenschein der grosse Umzug, welcher nur alle zwölf Jahre stattfindet, statt. Über 4600 Teilnehmende präsentierten in 71 Nummern das Schweizer Brauchtum. Als die Nummer 14 der Eidgenössische Nationalturnverband, mit dabei auch die fünfköpfige Biltner Delegation. In der zweistündigen Übertragung des Schweizer Fernsehens kamen die Biltner Nationalturner gar noch zu einer Einlage im Steinheben, welcher vom grossen Publikum mit Applaus applaudiert wurde.

Dank an den Sportfonds des Kantons Glarus


Das Wochenende in Interlaken wird allen Beteiligten noch lange in bester Erinnerung bleiben. Danke sage ich allen, die dabei waren und sich für unsere Riege und unseren Sport stark gemacht haben. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Verantwortlichen des Sportfonds des Kantons Glarus für die finanzielle Unterstützung.