«So gekommen, wie es erwartet wurde»

Am Dienstagnachmittag kam es bei der Wagenrunse ob Schwanden zu einem starken Murgang. Am Abend informierte der Gemeindeführungsstab über das Ereignis und den Stand der Dinge.



«So gekommen, wie es erwartet wurde»

Bereits am vorletzten Montag hat sich die Wagenrunse mit einem Rutsch wieder einmal gemeldet. Nun am Dienstag 17.00 Uhr kam es zu einem heftigen Murgang. Experten hätten nach der Rutschung das Gebiet analysiert und ein mögliches Szenario aufgezeigt. «Nun hat sich gezeigt, dass der Hang so gekommen ist, wie wir es erwartet haben», erklärt Hansrudolf Forrer, an der Medienkonferenz am Dienstagabend. «Die Absperrgitter stehen fast genau da, wo das Material gestoppt hat», führt Hansruedi Speich, Leiter Gemeindeführungsstab, weiter aus. Man habe deshalb mit diesem Szenario auch aufgrund der heftigen Niederschläge gerechnet, den genauen Zeitpunkt aber nicht abschätzen können. Durch die Vorbereitung konnten die über 50 betroffenen Menschen rechtzeitig evakuiert werden. «Aktuell werden ihre Daten erfasst und auch abgeklärt, ob sie privat eine Unterkunft finden werden.» So könne man auch sagen, dass bei dem Murgang wohl keine Personen zu Schaden gekommen sind, drei Gebäude sind aber komplett zerstört. «Die Blaulicht-Organisationen sind aufgeboten oder für den Abruf breit», erklärt Speich weiter, falls in der Nacht weitere Aktivitäten vorkommen sollten. «In das Gebiet selber dürfen in nächster Zeit aus Sicherheitsgründen keine Menschen.» Die Experten werden das Gebiet wieder analysieren und beurteilen. So können die weiteren Ereignisse an der Wagenrunse betrachtet und nötigenfalls weitere Massnahmen treffen. Dies werde auch zeigen, wann die Räumungsarbeiten starten und die betroffenen Personen in das Gebiet zurückkommen können. Die Gemeinde werde zudem zeitnah in den nächsten Tagen über das weitere Vorgehen informieren.