So schlägt das Langlaufherz höher

Das Abschlussrennen des OSSV Olbas Cups auf dem Urnerboden war geprägt durch schönes Wetter, gute Stimmung und eine hervorragend, von Alex Weder angelegte Spur, die durch die kalten Temperaturen äusserst schnell war. Da sich auf den dritten Podestplatz in der Gesamtwertung noch drei Clubs Chancen ausrechnen konnten, war die Teilnehmerzahl mit 153 rekordverdächtig.



Marcel Ott mit voller Konzentration auf einer ausgezeichneten Spur auf dem Urnerboden (Bild: zvg.)
Marcel Ott mit voller Konzentration auf einer ausgezeichneten Spur auf dem Urnerboden (Bild: zvg.)

Die harte Unterlage erlaubte ein ganz schnelles Rennen, so dass die U10 und jüngeren Teilnehmer für die 1, 7 km nicht mal zehn Minuten brauchten. Ramona Hug und Peter Hiernickel klassierten sich in diesen Kategorien auf dem 5. und 6. Rang, die Siege gingen an die beiden Appenzeller Salome Graf und Cédric Keller.

Sandra Ott und Jil Marti zeigten mit den Rängen sechs und sieben sehr gute Leistungen bei den U12 Mädchen. Die U14 Mädchen hatten bereits eine grosse Runde ohne den happigen Schlussaufstieg zu bewältigen. Die Aufsteigerin der Saison Angelika Hiernickel verlor bloss eine halbe Minute auf die Siegerin Tanja Gerber, SC am Bachtel. Ihre um ein Jahr jüngere Schwester kann ebenfalls auf eine tolle Saison zurückblicken und wird nächstes Jahr, wenn sie zum älteren Jahrgang gehört, wieder vorne mitlaufen. In ihrem Jahrgang wäre sie Zweite geworden. Anja Marti verliert noch einiges mehr und wird Zwölfte.

Marcel Ott ist in blendender Form

Marcel Ott zeigte die ganze Saison, ausser einem kleinen Hänger nach einer Grippe solide Leistungen. Im Heimrennen war er auf den Zehntel genau schnell wie Michael Biedermann, LSV, 25 Sekunden hinter dem Sieger Martin Vögeli, ebenfalls LSV. Er hat diese Saison grosse Fortschritte gemacht und im OSSV Cup, wie auch im nationalen Helvetia Cup Top Resultate erzielt. Die übrigen Teilnehmer in den U16 – Jugend, Herren und Damen Kategorien konnten nicht über sich rauswachsen und belegten in etwa die übrigen Resultate.

Spannender Gesamtcup

Bis ein Rennen vor Schluss waren die ersten beiden Ränge des OSSV, ZSSV, LSV und SSW Cups mit dem SC Bachtel und dem SC Vättis vergeben. Dahinter lauerten die Clubs LSV, Drusberg und Appenzell auf den dritten Platz, welchen am Schluss der LSV für sich in Anspruch nahm. Durch diese Konstellation konnte vor allem der SC Appenzell den hintersten und letzten Wettkämpfer zu einer Teilnahme animieren, was dem SC Riedern nicht gelang. Mit bloss 34 Punkten Rückstand wird der SC Riedern Sechster im Gesamtcup, und Zweiter in der OSSV Wertung.

Fridli Luchsinger erreicht den einzigen Podestplatz für den SC Riedern

Über die ganze Saison gesehen, gelang es ausser Fridli Luchsinger keinem Teilnehmer einen Podestplatz in der Gesamtwertung zu erreichen, dies aufgrund fehlender Rennen, zum Teil auch ganz knapp wegen schlechter Resultate in den Einzelrennen. Im Zwischenklassement auf dem zweiten Rang liegend, musste er im letzten Rennen wegen einer Armfraktur Forfait erklären und wurde noch von Norbert Müller, SC Speer, ehemals Linthal, überholt. Am nächsten einem Podestplatz kam Marcel Ott und Gabriela Küng mit dem vierten Schlussrang. Angelika und Ludwig Hiernickel wurden beide Fünfte, Sandra Ott, Sämi Hösli und Andreas Vögeli, Sechste.