«Von Mai bis Oktober konnten wir mit 5153 Fahrten über 17 100 Fahrgäste befördern», konnte Präsident Heinz Brühwiler ein sehr positives Fazit über das Betriebsjahr der Tschinglenbahn in Elm an der Generalversammlung von letztem Freitag ziehen. «So viele Gäste hatten wir noch nie.» Gestiegene Energiepreise und weitere höhere Kosten hätten aber verhindert, dass es nicht zum besten Betriebsergebnis geführt hat. Obwohl das Wetter natürlich den grössten Einfluss hat, gebe es nach Brühwiler viele weitere Gründe für die positive Entwicklung. «So der Ausbau unserer Angebote in der Region, aber auch unsere freundlichen Mitarbeiter und die attraktive Wirtschaft.» Hier startet Susie Zentner in wenigen Tagen in die zehnte Saison. «Ein kleines Jubiläumsfest ist dafür schon in Planung», meint dazu die Wirtin. Ausserdem habe sie zu Beginn ihrer Tätigkeit das Ziel von zehn Jahren gesetzt. «In der nächsten Zeit werde ich mir Gedanken machen, aber es sieht gut aus, dass ich da noch ein bisschen was anhänge.»
Aber auch die Zusammenarbeit mit der Tektonikarena Sardona, Visit Glarnerland und der Gemeinde Glarus Süd trage zum anhaltenden Erfolg bei, ist sich Brühwiler sicher. Auch in der Region Tschinglen seien die Auswirkungen der Klimaveränderung sichtbar. In Zukunft müsse man so immer wieder die Gefahrensituationen und Wanderwege in kürzeren Abständen überprüfen. Weiter seien Ideen vorhanden aus einer «Ghaltung» ein Wildheuermuseum zu machen.
Dass 2022 so erfolgreich werden würde, hätte sich am ersten Tag noch nicht so ganz abgezeichnet. Denn während viele Genossenschafter am Arbeitstag im Einsatz waren, kam es bei der Bahn zu einer technischen Störung, sodass die Rückfahrt nicht mehr möglich war. «Unsere Gäste haben aber sehr verständlich und freundlich auf das Problem reagiert.» Mit vielseitigem grossen Einsatz konnte nur wenige Tage später der normale und erfolgreiche Betrieb aufgenommen werden. Für den bevorstehenden Start im Mai hofft wohl nicht nur Brühwiler einen besseren Start, aber ein genauso guter Verlauf.
