Sommerbühne 2006 – Endlich eine Vorführung im Freien

Das Wetter war den Organisatoren der Sommerbühne 2006 – GLARUSservice – bisher leider nicht hold. Doch genau zum richtigen Zeitpunkt zeigte „Petrus“ ein Einsehen und so konnte die Filmvorführung „Anna Göldin - Letzte Hexe“ unter freiem Himmel durchgeführt werden.



Gebannte Blicke: Die zahlreichen Zuschauer verfolgen den Film "Anna Göldin - Letzte Hexe" an der Sommerbühne (Bild: ehuber)
Gebannte Blicke: Die zahlreichen Zuschauer verfolgen den Film "Anna Göldin - Letzte Hexe" an der Sommerbühne (Bild: ehuber)

Über zweihundert Neugierige und Filminteressierte nutzten die Gelegenheit, den Film „Anna Göldin - Letzte Hexe“ unter freiem Himmel und erst noch kostenlos zu besichtigten. Der Hauptverantwortliche, Martin Huber, scheute dabei keine Mühe, um den vielen Zuschauern die Möglichkeit zu bieten, die Filmvorführung in bequemen Stühlen zu verfolgen. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Verschiedene Getränke und gegrillte Würste wurden angeboten und von den Besuchern auch rege genutzt.

Der Film

Pünktlich um 21.15 Uhr begann die mit Spannung erwartete Vorführung. Jeder war neugierig auf die verschiedenen Szenen, welche in der Hauptsache im Glarnerland gedreht wurden. Der Film, in Anlehnung an das Buch von der Glarner Schriftstellerin Eveline Hasler, gedreht war äusserst eindrücklich. Einige Szenen gingen den Zuschauern richtig „unter die Haut“ und sprachen immer wieder das Gerechtigkeitsdenken an. Dabei durfte aber nicht vergessen werden, dass die Handlung weit zurückliegt und so in der heutigen Zeit nicht mehr denkbar wäre.

Die Meinung der Besucher

Dieser Film konnte auf jeden Fall stark fokussieren. Die Meinungen und Ansichten am Schluss der Vorstellung waren sehr kontrovers. Viele fanden die Härte der Behörden in den Verhandlungen schockierend. Wie können gestandene Männer und Beamte sich derart in der Urteilsverkündigung so einseitig verhalten. Dies war die emotionale Beurteilung des Filmes. Einige waren von der Qualität und den Details der einzelnen Szenen enttäuscht. Viele Sequenzen und Übergänge waren etwas unverständlich und wirr. Im Grossen und im Ganzen wurde der Film aber positiv beurteilt und die Besucher haben diesen Abend genossen. Unter den zahlreichen Besuchern befand sich auch ein Ehepaar aus Südafrika, die Ehefrau hat ihre Wurzeln im Glarnerland. Für die Organisatoren war der zahlreiche Publikumsaufmarsch der grösste Dank für ihre Bemühungen.