Sonderausstellung über Jahrhundertbauwerk NEAT

Modelle, Brocken verschiedener Gesteine, Filme und Infotafeln: Eine Ausstellung im glarnerischen Ennenda zeigt die Arbeiten an den prestigeträchtigen Tunnelbauten der NEAT: Am

Gotthard- und am Lötschberg-Basistunnel.



Einspurtunnel Ost des Gotthard Basistunnels (Bild: www.neat.ch)
Einspurtunnel Ost des Gotthard Basistunnels (Bild: www.neat.ch)

Auf mehr als 500 Quadratmeter verteilt sich die Sonderschau zum Jahrhundertbauwerk NEAT im Museum für Ingenieurbaukunst. Die beiden NEAT-Bauherren Alptransit Gotthard AG und die BLS Transit AG, präsentieren sie gemeinsam. Nach der Vernissage vom Samstag, 6. Mai, ist sie bis Ende September geöffnet. Am Dienstag wurde sie den Medien vorgestellt.

Der Lötschebrg-Basistunnel ist bereits vollständig ausgebrochen. Von der Fahrbahn sind 76 Prozent eingebaut, die Montage der Bahntechnik läuft auf Hochtouren.

Der Gotthard-Basistunnel wird mit seinen 57 Kilometern zum längsten Tunnel der Welt. Insgesamt ziehen sich all die Röhren, Stollen und Schächte am Gotthard über eine Länge von 153,5 Kilometer. Davon sind bisher rund 60 Prozent ausgebrochen.

Eine Einsprache im Zusammenhang mit dem Tunnelbaulos Erstfeld-Amsteg werde mit Sicherheit Verzögerungen von mindestens einem Jahr und Mehrkosten in unbekanntem Ausmass zur Folge haben, sagte Peter Zbinden, Vorsitzender der Geschäftsleitung Alptransit Gotthard AG. Zur Einsprache äusserte er sich nicht weiter; es handle sich um ein laufendes Verfahren.

Die Ausstellung befindet ist in einem besonders geschichtsträchtigen Ort im Glarnerland, im so genannten Hänggiturm. Erbaut in der Blütezeit der Textilindustrie Mitte des 19. Jahrhunderts diente er als Trocknungsturm: Vom 12 Meter hohen Dachgeschoss hingen lange, gefärbte Stoffbahnen zum Trocknen herab.