Sonnig trotz Regen

Nach sechs Austragungen unter der Elmer Sonne auf der Terrasse des «Aempächli» fand die diesjährige Bergchilbi bei nasskaltem Wetter wieder einmal im Innern des Bergrestaurants statt. Dies tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch, im Gegenteil, dies war so toll wie eh und jeh. Maya Brunner, Lisa Stoll und Carlo Brunner mit seiner Superländlerkapelle brachten viel Sonnenschein in den heimeligen Raum.



Sonnig trotz Regen

Eröffnet wurde der musikalische Sonntag wie immer durch die Superländlerkapelle von Carlo Brunner. Nach wie vor mit viel Herzblut und voller Emotionen begeistern die sechs Musiker, die sich fast blind verstehen, das Publikum. Er und seine Musiker sind stets ein Garant für gute Stimmung und Jahr für Jahr finden deshalb seine vielen Fans jeweils den Weg nach Elm zur Bergchilbi.

Die «Zierliche» und das Alphorn

Es war dann auch Carlo Brunner, der die erste Solistin Lisa Stoll, dem Publikum vorstellte. Bereits 2010, erst 14-jährig, trat die junge Alphornbläserin auf dem «Aempächli» auf. Damals wie auch am vergangenen Sonntag begeisterte die mittlerweilen junge Frau die Gäste mit ihrem Vortrag. Es war schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit sie diesem Alphorn klare und reine Töne entlockte. «Ich hatte beim ersten Solostück von Lisa direkt «Hühnerhaut», so hat mich ihr Vortrag ergriffen.» Dies war nur eine von vielen Stimmen, die erstaunt waren, wie ein so junges, zierliches Mädchen dieses sicher nicht leicht zu spielende Instrument beherrschte. Sie harmonierte wunderbar mit den sechs Musikern bei den gemeinsam gespielten Musikvorträgen. Sie zog aber die Gäste bei den Solovorträgen total in ihren Bann, und es herrschte jeweils komplette Stille. Ein absoluter Hörgenuss war sicher das Stück «Tanz der Kühe», eine Komposition von Carlo Brunner, mit dem sie den «Stadlstern 2009» gewinnen konnte.

Showblock mit Maya Brunner

Ein weiterer Höhepunkt bildete der Auftritt von Maya Brunner – die Schwester von Carlo – welche die Gäste mit ihrem Gesang und Temperament bestens unterhielt. Dass die Künstlerin tatsächlich auch live sang, war jeweils an ihren Zwischenbemerkungen während ihren Darbietungen zu spüren. Nebst dem Gesang bewegte sie sich stets tänzerisch zum Rhythmus der Musik unter den Gästen im Saal. Es gelang ihr auch, mit den bekannten Liedern von Status Quo, die Leute im Saal von ihren Stühlen zu locken. Den Schluss bildete eine endlos lange Polonaise, an der sich die meisten der über 200 Gäste im komplett gefüllten Saal beteiligten.

«Es war ein schöner Nachmittag, mit ausgezeichneten Interpreten und Interpretinnen und toller Musik. Wir freuen uns schon heute auf die kommende Bergchilbi.» Eine Besucherin sprach sicher damit das aus, was die meisten Gäste an diesem Nachmittag empfanden.