Das im Jahre 2009 gegründete Projektorchester ist das einzige in seiner Art in der Schweiz. Die Herausforderung dieser Musik ist es, einen Gesamtklang zu schaffen, der dem Geist der Kompositionen gerecht wird. Im Orchester spielen sechs Frauen und 14 Männer, ohne Ausnahme alle Spitzenkönner ihres Fachs. Dass ein Saxofon niemals eine Geige, eine Bratsche oder ein Cello ersetzen kann, gibt der Idee des Sax-Orchesters zusätzlich Auftrieb. Letztlich ist es ein Experiment und es geht um die eigentliche Interpretation, die der Komposition den Respekt zollt, die sie verlangt.
Das Konzert in Netstal beinhaltete Kompositionen von Dimitri Schostakowitsch, Edvard Krieg und Andrew Lloyd Webber. Viel Aufmerksamkeit bei den begeisterten Zuhöreren fand die Solistin Christine Kessler mit ihrem Subkontrabass-Tubax. Die Bauform dieses ganz speziellen Instruments weicht etwas von der klassischen Form ab: Das Hauptrohr ist nochmals gebogen. Dadurch werden diese Instrumente sehr kompakt. Mit Applaus auf offener Szene und einer abschliessenden Standing Ovations bedankte sich das Publikum bei den Interpreten des «Swiss Saxophon Orchestra» und hofft gleichzeitig, dass dieser Auftritt in Netstal nicht der letzte war.
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