Sorge tragen zur Vielfältigkeit der Schweiz

Die Vielfältigkeit des Wetters stellte Petrus für einmal unter Beweis und stoppte den Dauerregen der letzten Tage. So konnte Regierungsrätin Marianne Lienhard in ihrer Festansprache in Oberurnen die zahlreichen Gäste unter fast wolkenlosem Himmel begrüssen.



Sorge tragen zur Vielfältigkeit der Schweiz

Trotz der dichten Besiedlung, so Marianne Lienhard in ihrer Ansprache, konnten sich in der Schweiz die städtischen und ländlichen Regionen erhalten. Eine Stadt ist eine Stadt und ein Dorf bleibt ein Dorf; mindestens vom Erscheinungsbild her. Das vielfältige Angebot in den Bereichen Job, Shopping und Kultur ist in den Städten zu finden, während dem sich die Landregionen immer mehr zu Erholungsgebieten für Städter entwickeln. Die Bevölkerung im Glarnerland profitiert von beidem. In knapp einer Stunde erreicht man Zürich und von dort aus die ganze Welt. Die Glarnerinnen und Glarner leben auf dem Land und können vom Angebot in der Stadt profitieren. Die verhältnismässig hohen Pendlerzahlen in unserem Kanton bestätigen dies.

Die Vorzüge des Kantons sind aber nicht erst seit den letzten Jahren bekannt. Mit Innovationsgeist haben Glarner in frühen Jahren Industriebetriebe an der Linth angesiedelt. Die qualifizierten Firmen, die heute noch auf einen Standort im Kanton setzen, sind ein wichtiges Standbein für den Kanton und es wäre falsch, in der zukünftigen Entwicklung nur auf einen Wohnkanton zu setzen.

Mit solchen Vorteilen erübrigt sich die Frage, ob es in einer Stadt besser leben lässt als bei uns im Kanton. Dazu muss jeder einzelne von uns aber Sorge tragen. Es muss eine Stärke der Schweiz bleiben, dass nebst den Städten auch die ländlichen Gegenden besiedelt werden und damit lebenswert bleiben.

Zu Beginn der Feier begrüssten die beiden Alphornbläser Helmut Fritschi und Bruno Knobel die Anwesenden, bevor die Musikgesellschaft Oberurnen unter der Direktion von Helmut Fritschi die musikalische Unterhaltung fortsetzte. Nach der Festrede und dem feierlichen Singen des Schweizerpsalms unterhielten Kurt Zwicky und Otto Manhart die zahlreichen Gäste mit lüpfigen Klängen.