Die SP hat sich von Anfang an für die Gemeindestrukturreform ausgesprochen und eingesetzt. Nun sollen die SP-Sektionen der neuen Gemeindestruktur angepasst werden; bereits hat sich dabei die SP Glarus Süd gebildet. Auch im Glarner Unterland kann die SP nun geschlossen auftreten und als SP Glarus Nord den Fusionsprozess kritisch und konstruktiv begleiten.
Die SP Mitglieder aus den Dörfern des Glarner Unterlandes trafen sich am Freitagabend im Hirschen Oberurnen. Kurz und bündig wurden eingangs die letzten Hauptversammlungen der Sektionen Niederurnen respektive Näfels-Mollis abgehalten. Einstimmig wurden dabei die Fusionsentscheide gefällt. Mit grossem Applaus wurde an der anschliessenden ersten gemeinsamen Hauptversammlung Landrat Thomas Kistler als neuer und erster SP Präsident von Glarus Nord gewählt; der Vorstand setzt sich aus Karin Gudenrath, Tony Bürge, Peter und Marco Kistler sowie Christoph Zürrer zusammen.
Präsident Thomas Kistler informierte nach den statuarischen Traktanden über den Stand des Fusionsprozesses in Glarus Nord. Die drei bisherigen Sektionspräsidenten hatten kürzlich die Möglichkeit, mit Vertretern der Projektleitung zu einem kritischen Gedankenaustausch zusammenzusitzen. Dieses Gespräch ist aus Sicht der SP erfreulich und konstruktiv verlaufen. Einige der beanstandeten Punkte seien mittlerweile von der Projektleitung korrigiert oder Veränderungen seien angekündigt worden.
An der SP-Hauptversammlung wurde sehr angeregt der aktuelle Fusionsprozess diskutiert und von verschiedenen Erfahrungen berichtet. Die neue SP-Sektion Glarus Nord wird ihre Augen auf diesen Prozess im Glarner Unterland richten. Sie ist der Meinung, dass die Gemeindestrukturreform jetzt in die Phase tritt, in der auf der Ebene der Gemeinde wichtige Entscheide gefällt und wesentliche Vorarbeitet geleistet werden müssen. Die SP wird sich dabei dafür einsetzen, dass die Bevölkerung in die Fusion einbezogen wird, und dass die Bürger und Bürgerinnen der neuen Gemeinde Glarus Nord starke demokratische Kompetenzen erhalten.
Mit der von der Projektleitung angekündigten Informationsveranstaltung am 26. Mai wird ein erster richtiger und wichtiger Schritt gemacht. Die SP wird solche Veranstaltungen unterstützen und weitere fordern. Denn bei vielen Themen ist die Meinung der Bevölkerung schon in der Planungsphase unumgänglich, damit die Gemeindefusion nicht zum reinen Verwaltungsakt verkommt. – Die SP bleibt am Ball!