SP Glarus Nord berät GRIP

Die SP Glarus Nord möchte den Gemeinderichtplan (GRIP) an der kommenden Gemeindeversammlung beraten und beschliessen, fordert aber konkrete Verbesserungen.



SP Glarus Nord berät GRIP.
SP Glarus Nord berät GRIP.

Die Mitglieder der SP Glarus Nord befassten sich intensiv mit dem GRIP Glarus Nord und den Anträgen zuhanden der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 2. Oktober 2014. Eine Gesamtrückweisung des GRIP lehnt die SP ab. Bei einer Gesamtrückweisung würden weiterhin die Richtpläne der alten Gemeinde gelten, eine Gesamtsicht und Gesamtplanung würde fehlen und damit ein grosser Vorteil der Gemeindefusion nicht genutzt. Die SP fordert aber konkrete Verbesserungen in einzelnen Punkten des Richtplanes.

Für die SP besteht Glarus Nord aus acht Ortschaften, eine Hauptortschaft gibt es nicht. Deshalb setzt sie sich dafür ein, dass im GRIP kein Gemeinde-Hauptzentrum Näfels-Mollis festgelegt wird. Glarus Nord soll weiterhin dezentral organisiert sein und die Gemeinde durch Verwaltung, Betriebe und Schulen in den Ortschaften nahe bei den Einwohnern sein.

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sollen an der kommenden Gemeindeversammlung einen Entscheid zum Entwicklungsschwerpunkt Eternit im Riet treffen. Die SP beantragt auf den Entwicklungsschwerpunkt Eternit/Riet zu verzichten. Die SP setzt sich für die Bahnlinie als klare Siedlungsgrenze und den haushälterischen Umgang mit dem knappen Boden ein. Dieser sparsame Umgang mit dem Boden hat zur Folge, dass innerhalb der bestehenden Siedlungsflächen verdichtet gebaut wird. Auch das Gewerbe und die Industrie sollen ihren Beitrag zum haushälterischen Umgang mit dem knappen Boden leisten. Als innovative Firma ist es der Eternit möglich, sich auf ihrem jetzigen Firmengelände gesund weiterzuentwickeln und damit den Bodenverschleiss aufzuhalten.

Das Kapitel Verkehr im GRIP zählt leider nur bereits Vorhandenes auf und enthält keine klare Vorstellung, wie mit dem Verkehr in Glarus Nord zukünftig umzugehen sei. Die fusionierte Gemeinde böte gerade auch beim Thema Verkehr die Möglichkeit, eine grossräumige, gesamtheitliche Planung durchzuführen. Mit dem vorliegenden Kapitel Verkehr im GRIP bleibt diese Chance jedoch ungenutzt. Die SP unterstützt deshalb die Anträge, das Kapitel Verkehr zur Überarbeitung zurückzuweisen.