Wenn die Initianten behaupten, ihre Initiative schütze vor Waffengewalt, ist das purer Populismus. Sie missbrauchen menschliches Leid zur Verfolgung ihrer ideologischen Ziele. «Weniger Waffen retten Leben» ist ein bewusst simples, aber irreführendes Versprechen für Naive und Illusionisten. Die Initiative kann die versprochene Sicherheit gar nicht garantieren. Mit ihrem Ansinnen erreichen die Initianten bloss eine gefährliche Scheinsicherheit. Die Initiative blendet die wahren Ursachen für Waffenmissbräuche aus und stellt integere Bürger unter Generalverdacht. Häusliche Gewalt und im Besonderen Gewalt gegen Frauen, kann nicht durch den Schusswaffenentzug verringert werden.
Die Befürworter der Initiative pflegen gerne das falsche Klischee, wonach in der Schweiz Waffen nicht registriert wären. Fakt ist: Jeder Kanton führt ein elektronisches Informationssystem über den Erwerb von Schusswaffen. Somit ist sichergestellt, dass alle in der Schweiz legal erworbenen Waffen zurückverfolgt werden können. Ab dem kommenden Frühling werden diese kantonalen Waffenregister online miteinander vernetzt, sodass schweizweite Abfragen noch einfacher möglich sind. Ein zentrales Waffenregister beim Bund bringt keinen Mehrwert für die Sicherheit, sondern verursacht unnötige und hohe Kosten.