Die Weltwirtschaft liefert seit Monaten dicke Schlagzeilen, seien es neue Probleme im Euroraum, der Steuerstreit mit den USA oder die letzten Machenschaften bei der UBS. Die Wirtschaft ist je länger je mehr eine komplexe, kaum zu durschauende Materie geworden, deren Auswirkungen auf die Welt, aber auch für jeden Einzelnen fatale Folgen haben können. Was sich unter Begriffen wie CEO, Verwaltungsrat und Erfolgsrechnung wirklich verbirgt und welche Faktoren alle bei einem erfolgreichen Unternehmen berücksichtig werden müssen, lernen ab nächster Woche die Fünftklässler der Kantonsschule in der Wirtschaftswoche. Eine Woche vor den Herbstferien werden sie in einem Unternehmen, bestehend aus sieben bis acht Führungskräften, das Projekt starten. Bei diesen Führungskräften handelt es sich um fiktive Verwaltungsräte, Direktoren, Personalchefs, Finanzchefs oder Marketingexperten. Dieser Kurs wird in der ganzen Schweiz an Schulen abgehalten und hat zum Ziel, das Verständnis für die wirtschaftlichen Zusammenhänge bei der Jugend zu fördern.
Computerisiertes Unternehmermodell
Grundlage für die externe Wirtschaftswoche ist ein Computerprogramm, das sich auf ein Unternehmermodell stützt, welches alle wichtigen Geschäftskomponenten einer Unternehmung berücksichtigt. Anhand ausgewählter Problemkreise aus den Unternehmungsbereichen Finanzwesen, Betrieb, Personal- Sozialpolitik, Ökonomie und Ökologie sollen die Schüler ein wirklichkeitsnahes Bild vom Wesen und vom Ablauf betriebswirtschaftlicher Entscheidungsprozesse erhalten. Die 27. Wirtschaftswoche der Glarner Handelskammer wird wiederum in Zusammenarbeit mit der Ernst-Schmidheiny-Stiftung und der Glarner Handelskammer durchgeführt.
* Jürg Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer.