Spannung auf dem Urnerboden

Am 32. Urnerbodenschwinget setzte sich der Eidgenosse Andreas Ulrich in einen reinen Schwyzer Schlussgang, gegen Nichtkranzer Pirmin Küttel, durch. Den insgesamt acht Glarner gelangen nur beim Nachwuchs zwei Auszeichnungen, die aktiven mussten untendurch.



Traumhaftes Bergwetter am heurigen Unrnerbodenschwinget (Bild: zvg.)
Traumhaftes Bergwetter am heurigen Unrnerbodenschwinget (Bild: zvg.)

Vor mehr als 1000 Zuschauer, und herrlichem Bergwetter, entwickelte sich auf der Wasserscheide zwischen Glarus und Uri, ein abwechslungsreiches Bergschwinget. Als verdienter Sieger durfte sich schliesslich der untersetzte, technisch brilliante, Andreas Ulrich vom Schwingerverband am Mhyten, von seinen Klubkameraden schultern, lassen. Ulrich überschlug schon am morgen den um mehr als zwei Köpfe grösseren Zuger Bruno Müller, platt. Nach einem Unentschieden gegen Nationalturner Andi Imhof, folgte drei weitere Erfolge über Benno Käslin, Stefan Gasser, und Elias Kempf. Im Schlussgang hatte er mit Pirmin Küttel, vom benachbarten Rigiverband keine Mühe, und gewann schon in der zweiten Minute mit Hüfter.

Küttels Husarenstreich

Der Schlussgangeinzug von Nichtkranzer Pirmin Küttel überrascht, bei einem derart guten Teilnehmerfeld. Bei einer Niederlage gegen Alexander von Laufen und Erfolgen über Martin Reber, Martin Durrer, und Fabian Baumann gelang ihm das Husarenstück im fünften Gang, als er den Zuger Eidgenossen Alois Schillig überschlug. Durch den verlorenen Schlussgang fiel er auf Rang fünf ab. Der Ehrenplatz ging an Lokalmatador Andi Imhof.

Eidgenossen verhinderten Auszeichnung

Von den vier Glarner Aktiven schafften sich deren zwei, Christian Elmer und Peter Horner, in den Ausstich vor, um die Auszeichnung wurde ihnen mit Alois Schillig und Marcel Ochsner je ein Eidgenosse vorgesetzt, womit der Traum schnell geplatzt war. Bester wurde noch Christian Elmer, der als einziger drei Siege erschwang. Nebst einer Pleite gegen Elias Kempf im Anschwingen verlor er gegen die beiden Eidgenossen Richard Imholz, und Alois Schillig. Peter Horner tauchte gegen Stefan Gisler, ehe er mit Thomas Bissig resultatlos von dannen musste. Nach Siegen über Andreas Arnold und Roman Wyss vergab er beim zweiten Unentschieden gegen Ruedi Philipp wichtige Zähler. Zuletzt unterlag er dem Einsiedler Marcel Ochsner, auf einen Schlungg. Markus Figi, und Ruedi Luchsinger konnten bereits nach vier Gänge, ins nahe Flussbett, duschen gehen. Bei der Jungschwingerkategorie der Jahrgänge 1991/1992, schafften sich die beiden Ennendaner Roger Oertli, und Dani Annen, beide mit je drei Siegen, und mit je 54.75 Zähler in den letzten Auszeichnungsberechtigten Rang vor. Sämi Horner und Reto Landolt folgen auf den hinteren Plätzen. Sieger wurde wie bei den aktiven, in einem reinen Schwyzer Schlussgang, Adrian Steinauer, Willerszell, gegen Franz-Toni Kennel, Arth.