Spatenstich für das Bauprojekt «Lärche»

Es geht vorwärts mit dem Bau von 24 neuen Genossenschaftswohnungen in Glarus: Am gestrigen Dienstag gab der Spatenstich das Startsignal für die Umsetzung des Projekts «Lärche» der Baugenossenschaft Glarus (BGG).



Spatenstich für das Bauprojekt «Lärche»

Dienstagmorgen, 09.30 Uhr: Neun Spaten stechen gleichzeitig ins Erdreich der Parzelle Nr. 1765 zwischen der Schützenhaus- und der Feldstrasse in Glarus und markieren symbolisch den Beginn der Aushubarbeiten. Mit von der Partie: Gemeindepräsident Christian Marti, Vorstandsmitglieder der BGG sowie Vertreter der Firmen Toneatti AG und der Technischen Betriebe Glarus.

Bis zum Spatenstich waren umfangreiche Vorbereitungsarbeiten zu treffen. Bereits im Frühling 2020 wetteiferten drei Architekturbüros in einem Projektwettbewerb um ihre Visionen für die Bebauung der Parzelle. Gefragt war eine überzeugende Projektidee, die modernen und preisgünstigen Wohn- und Lebensraum für alle Bevölkerungskreise schafft sowie mit einfachen Bauformen besticht.

Eine breit zusammengesetzte Fachjury – unter Beteiligung von Vertretern der öffentlichen Hand – liess sich im Juni 2020 vom Projekt «Lärche» der Leuzinger Architektur AG mit 24 Genossenschaftswohnungen überzeugen. Das Projekt kam auch bei den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern der Gemeinde Glarus gut an. Sie gaben an der Gemeindeversammlung vom 27. November 2020 ihre Zustimmung zur Abgabe der gemeindeeigenen Parzelle Nr. 1765 im Baurecht.

Bauen ist teurer geworden

In der Detailplanung im Baubewilligungsverfahren zeigte sich unter dem Eindruck der Preisentwicklungen während der Corona-Pandemie sowie aktuell des Ukraine-Krieges, dass der von der Baugenossenschaft im Jahr 2021 zunächst gesprochene Kredit von 11,75 Mio. Franken zu knapp bemessen war. Die nunmehr redimensionierte Bau- und Finanzplanung geht von einem Bruttobaukredit von 13,5 Mio. Franken aus, 1,75 Mio. mehr als bisher budgetiert.

Die 70. Generalversammlung der BGG vom vergangenen Freitag zeigte, dass die Genossenschafterinnen und Genossenschafter auch mit der neuen Kostenberechnung voll und ganz hinter dem Projekt «Lärche» stehen. Die vom Vorstand beantragte Erhöhung des Baukredits auf neu 13,5 Millionen Franken wurden von der Versammlung einstimmig genehmigt, auch wurden der Präsident samt Vorstand für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Die Jahresrechnung 2021 weist aus, dass die BGG weiterhin auf sehr soliden finanziellen Grundlagen steht.

«Wichtiges Zeichen»

BGG-Präsident Rolf Luchsinger zeigt sich erfreut: «Die Krediterhöhung der Generalversammlung und der Spatenstich sind ein wichtiges Zeichen für die Baugenossenschaft. Nach langer und sorgfältiger Planung können wir jetzt loslegen – auch dank der sehr konstruktiven Zusammenarbeit mit der Gemeinde Glarus.»

Die Fertigstellung der 24 Genossenschaftswohnungen ist für den März 2024 geplant. Die Wohnbauten werden dabei den modernsten Standards entsprechen. So wird das Projekt in das ökologische Fernheizsystem der Technischen Betriebe Glarus integriert, dies in Kombination mit einer Photovoltaik-Energieversorgung. Der Einsatz des natürlichen Baustoffes Holz soll das Niveau des Minergiestandards gewährleisten.

Die Baugenossenschaft Glarus bezweckt die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum in genossenschaftlicher Verwaltung und umfasst 12 Liegenschaften mit total 121 Wohnungen und 116 Autoeinstellplätzen. Sie hat rund 450 Mitglieder.