Spatenstich für den Neubau und Umbau des Alterszentrums Bruggli in Netstal

Zehn blaue Wurfschaufeln stachen gleichzeitig am späten Freitagnachmittag ins Erdreich auf der Wiese südlich des AZ Bruggli und symbolisierten mit dem traditionellen Spatenstich den Startschuss für den Neubau und Umbau des Alterszentrums Bruggli in Netstal. Auf der Westseite des AZ Bruggli entsteht ein 6-stöckiger Anbau. In einer zweiten Bauphase wird das bestehende Alterszentrum Bruggli einer sanften Renovation unterzogen, die sich auf die zukünftige Nutzung des Gebäudes ausrichtet. Beginn der Bauetappe 1 «Neubau» ist Anfang 2024 vorgesehen.



traditioneller Spatenstich für den Neubau und Umbau des Alterszentrums Bruggli in Netstal. (Bilder: hsap)
traditioneller Spatenstich für den Neubau und Umbau des Alterszentrums Bruggli in Netstal. (Bilder: hsap)

Der traditionelle Spatenstich vor dem Alterszentrum Bruggli im Beisein von Gemeindepräsident Peter Aebli, Gemeinderätin Andrea Trummer, René Chastonay, Verwaltungsratspräsident cura unita glarus, Regula Etter, Co-Geschäftsführerin cura unita glarus, Baukommissionspräsident Martin Trümpi, Marco Henseler, Stabstelle Projekte der cura unita glarus und den Zürcher Architekten Kaspar Horber und Marcel Knoblauch von Bob Gysin Partner BGP aus Zürich, war zugleich Startschuss für den Anbau des Bauprojekts «Rotaerd».

Das Bauprojekt NEUBAU

Wo vorher der Parkplatz zum AZ Bruggli war, entsteht ein 6-stöckiger Anbau, welcher bis in das 4. Obergeschoss mit dem Standesbau verbunden ist. Im Parterrebereich wird der Neubautrakt mit separatem Zugang erschlossen. Hier entsteht auch ein grosser Fitnessraum mit Therapieraum, der durch die Mieterinnen und Mieter selbstständig und von den Bewohnenden der Pflegewohngruppe zusammen mit einem Physiotherapeuten oder geschultem Personal genutzt werden kann. Allenfalls wird die Benutzung auf externe Gäste ausgeweitet. Ebenfalls im Parterre befinden sich der Wasch- und Trocknungsraum, die Haustechnik sowie Keller- und Schutzräume. Im 1. bis 5. Obergeschoss werden jeweils zwei 2½-Zimmer-Wohnungen und eine 3½-Zimmer-Wohnung gebaut. Alle Wohnungen haben grosszügige Loggias oder Balkone. Im 6. Obergeschoss entsteht eine 2½-Zimmer-Wohnung und eine 3½-Zimmer-Wohnung. Beide weisen Balkone nach Süden, Westen und Norden auf. Alle Wohnungen verfügen über ein kleines Reduit und die 3½-Zimmer-Wohnung über ein Gäste-WC. Ausserdem sind auf allen Etagen nebst Putz- und Lagerungsmöglichkeiten der Hauswirtschaft auch Begegnungsräume wie Atelier, Orangerie, Jass-Zimmer, Bibliothek usw. untergebracht.

Das Bauprojekt UMBAU

Das bestehende Alterszentrum Bruggli wird einer sanften Renovation unterzogen, die sich auf die zukünftige Nutzung des Gebäudes ausrichtet. Der Eingang ins Gebäude bleibt bestehen, er wird jedoch etwas offener gestaltet. Ebenfalls im Parterre werden im Nordtrakt alle benötigten Personal-Garderoben sowie Sanitärräume eingebaut. Im 1. OG wird der Bereich des heutigen Speisesaals zu einem öffentlichen Restaurant mit Cafeteria und einer grosszügigen Terrasse umgebaut. Der Zugang zur Terrasse erfolgt durch die Aufschüttung des Umgebungsbereiches in Richtung Süden. Er ist nur leicht ansteigend, ohne lange Rampen oder Treppen. Geplant sind im Umgebungsbereich auch Begegnungszonen, Schattenplätze und ein Kinderspielplatz. Im Nordtrakt werden auf diesem Stockwerk Büros und Personalräume untergebracht. Die Bereiche Küche und Lingerie entsprechen den heutigen Ansprüchen und werden nicht umgebaut. Im 2. OG entstehen 19 Pflegezimmer, ein Stationszimmer, Lager- und Ausgussräumlichkeiten. Das heutige Stübli bleibt in seiner Funktion für die Bewohnenden der Pflegewohngruppe zum Aufenthalt und zur Verpflegung bestehen. Durch den Ausbau des bestehenden kleinen Lifts wird eine Verbindung zum Nordtrakt geschaffen, in welchem ein Teil der Pflegezimmer untergebracht sind. Im Nordtrakt des 3. OG bleiben die Büroräumlichkeiten so wie heute bestehen. Im 3. und im 4. OG des bestehenden Gebäudeteiles entstehen neu Wohnungen des Betreuten Wohnens. Da die Schottenstruktur des Gebäudes aus statischen Gründen nicht durchbrochen werden kann, werden hier aus zwei bisherigen Pflegezimmern 2-Zimmer-Wohnungen mit 47 m2 in einem etwas einfacheren und günstigeren Stil als im Neubau gebaut. Total entstehen auf diesen beiden Stockwerken 18 Wohnungen (zwei 1½-Zimmer-Wohnungen, acht 2-Zimmer-Wohnungen, sechs 2½-Zimmer-Wohnungen und zwei 3½-Zimmer-Wohnungen).

Musikalische und kulinarische Highlights

Nach einem ausgezeichneten Apéro Riche für die Gäste, die Bewohnenden und das Personal des AZ Bruggli aus der AZ-Küche von Spitzenkoch Marc Reithebuch und einigen musikalischen Leckerbissen von der «Mugi Band» erinnern wir uns gerne an den lässigen Spatenstich. In nächster Zeit werden Bagger, Lastwagen und Bauarbeiten, damit verbunden mit zusätzlichen Lärmimmissionen, die Szene rund um das AZ Bruggli beherrschen.