Nachdem im Lawinenwinter 1999 die Vorbachlawine bis an die Kantonsstrasse vorgedrungen war und ein Wohnhaus beschädigt hatte, gab der Gemeinderat Leuggelbach eine Gefahrenabklärung in Auftrag. Dabei kam klar zur Geltung, dass ein Verbau im Anrissgebiet mit Schneerechen wie bei der benachbarten Schwechtenrunse nicht möglich ist. Im Jahr 2003 ereignete sich zudem ein Murgang, bei dem 500 m3 Geschiebe bis auf die Kantonsstrasse transportiert wurden.
Durch das Ingenieurbüro A. +T. Marty in Schwanden wurde ein Projekt ausgearbeitet, das sowohl 60 - 80'000 m3 Lawinenschnee als auch bis zu 2'000 m3 Geschiebefracht aus einem Murgangereignis zurückhalten kann. Dazu werden oberhalb der Kantonsstrasse beidseits des Baches zwei bis sieben Meter hohe Lawinenschutzdämme gebaut. Die benötigten 25'000 m3 Steine und Schüttmaterial können vor Ort gewonnen werden. Unterhalb der beiden Dämme wird ein Geschiebesammler erstellt, der mit einer Strasse erschlossen ist. Weiter müssen wegen dem Neubau der Schutzdämme verschiedene Strom- und Wasserleitungen verlegt werden. Der Kredit von 1,55 Mio. Franken wurde von der Hasler Gemeindeversammlung vom 5. Juni genehmigt.
Im Beisein von Gemeindevertretern, Subventionsbehörde, Bauleitung und Bauunternehmung fand am vergangenen Dienstag nun der offizielle Spatenstich statt. Je nach aktueller Schneelage wird während den Wintermonaten weitergearbeitet. Das Bauwerk sollte bis Mitte des Jahres 2010 fertig erstellt sein.
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