Spende statt Weihnachtsgeschenk

Der glarnersteg zeigt sich mit seiner Nachbarschaft solidarisch. Das Personal des glarnersteg verzichtet zugunsten des Spendenkontos Wagenrunse auf ein Weihnachtsgeschenk. Die dadurch eingesparten 6000 Franken gehen an die betroffene Nachbarschaft ennet der Linth.



M. Hauser, Geschäftsführer glarnersteg, übergibt im Namen des Personals den kreativen Check im Wert von 6'000 Franken an den Gemeindepräsidenten Hansruedi Forrer und an die Gemeindeschreiberin Heidi Seibert. (Bild: zvg)
M. Hauser, Geschäftsführer glarnersteg, übergibt im Namen des Personals den kreativen Check im Wert von 6'000 Franken an den Gemeindepräsidenten Hansruedi Forrer und an die Gemeindeschreiberin Heidi Seibert. (Bild: zvg)

Immer wieder stehen die Gäste des Restaurants müli auf der Terrasse und schauen besorgt zur nahegelegenen Wagenrunse. Die Anteilnahme für die betroffenen Menschen – darunter auch Angestellte des glarnersteg – ist gross. Eine Angestellte schlug vor, dass der glarnersteg den betroffenen Nachbarn etwas spenden könnte. Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden. 

Spendenempfänger wird zum Spender 

Der glarnersteg – eine Institution für Menschen mit Behinderung – ist selbst auf Spenden angewiesen. Die Nähe zur Wagenrunse und zu den betroffenen Personen brachte eine Angestellte auf die Idee, den Spiess für einmal umzudrehen. Sie meinte: «Es wäre schön, wenn sich der glarnersteg in dieser ausserordentlichen Situation solidarisch zeigt und auch einmal spenden würde.» Klar war von Anfang an, dass ein Spendenbeitrag nicht einfach aus der laufenden Kasse genommen werden soll. So entstand die Idee, dass das Personal zugunsten der Betroffenen der Wagenrunse auf ihr Weihnachtsgeschenk verzichtet. Die Idee wurde umgesetzt und der eingesparte Betrag in der Höhe von 6000 Franken an das Spendenkonto überwiesen. «Zwar überweist der glarnersteg den Betrag, aber gespendet haben ihn die 150 Angestellten», stellt der Geschäftsführer Markus Hauser richtig. 

Kreativer Check überreicht 

Kreative Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagestätte Schwanden haben geklebt, gemalt und gedruckt. So ist ein exklusiver Check entstanden. Der Geschäftsführer Markus Hauser durfte am Dienstag, 28. November 2023, den farbigen Check im Wert von 6000 dem Gemeindepräsidenten Hansruedi Forrer und der Gemeindeschreiberin Heidi Seibert übergeben.