Spitalseelsorger feierlich eingesetzt

In einem ökumenischen Gottesdienst am Vorabend der Landsgemeinde wurde der neue Spitalpfarrer Daniel Zubler in sein Amt eingesetzt.



Dekanin Almut Neumann freut sich über die Einsetzung von Spitalpfarrer Daniel Zubler. (Bilder: mb.) Der Jodelclub Glärnisch bereicherte den Gottesdienst am Vorabend der Landsgemeinde traditionsgemäss mit seinen Liedvorträgen.
Dekanin Almut Neumann freut sich über die Einsetzung von Spitalpfarrer Daniel Zubler. (Bilder: mb.) Der Jodelclub Glärnisch bereicherte den Gottesdienst am Vorabend der Landsgemeinde traditionsgemäss mit seinen Liedvorträgen.

«Es ist eine sehr gute Tradition, am Vorabend der Landsgemeinde gemeinsam Gottesdienst zu feiern, um zur Ruhe zu kommen. Und es ist auch eine sehr gute Tradition, dass der Jodelclub Glärnisch diesen Gottesdienst musikalisch bereichert», sagte Pfarrer Sebastian Doll am Samstagabend in der Stadtkirche. Er gestaltete gemeinsam mit den Pfarrerinnen Iris Lustenberger und Almut Neumann sowie den Pfarrern Ulrich Knoepfel, Johann Wäffler und Ivo Curic die gut besuchte Feier in Glarus.

«Zeit haben ist das Wichtigste»


Gemeinsam innehalten war ein Teil des speziellen Gottesdienstes, der zweite bestand aus der Einsetzung des neuen Spitalseelsorgers Pfarrer Daniel Zubler. Er war mit seiner Familie ins Glarnerland gezogen, um am 1. Mai als Nachfolger von Urs Steiner das Pfarramt für Spitalseelsorge und das Pfarramt für Lebensberatung zu übernehmen. «Ich freue mich, als Dekanin Daniel Zubler ins Sonderpfarramt einzusetzen», sagte Pfarrerin Almut Neumann. Da es am wichtigsten sei, Zeit zu haben für die Menschen in schwierigen Lebens- und Glaubenssituationen, schenkte sie dem neuen Spitalpfarrer eine spezielle Uhr. Dieser stellte sie gleich eine Stunde zurück: «So habe ich immer eine Stunde mehr Zeit für die Leute.» Er freue sich auf die neue Aufgabe.

Auch Pfarrer Ulrich Knoepfel, Präsident des kantonalen Kirchenrates der Reformierten Landeskirche, hiess den neuen Spitalpfarrer herzlich willkommen im Glarnerland und hoffte, dass dieser mit seiner Familie auch bei uns Wurzeln schlagen und wieder eine Heimat finden werde. Pfarrerin Andrea Rhyner-Funk dankte er für die Überbrückung der Vakanz seit dem Weggang von Urs Steiner.

Heimat war auch das Thema der Predigt von Pfarrer Johann Wäffler von der Evangelisch-Methodistischen Kirche. Unter dem Titel «Heimat in Gottes Liebe» rief er die Anwesenden dazu auf, Gottes Liebe «in unseren Herzen zu tragen, zu bewahren und auch weiterzugeben».

Speziell war der Schluss des Gottesdienstes: Zu Ehren des am 24. April verstorbenen Hannes Meyer spielte Organist Emanuele Jannibelli gekonnt dessen Schanfigger Bauernhochzeit. Anschliessend wurde die Gelegenheit genutzt, um beim gemeinsamen Apéro den neuen Spitalseelsorger kennen zu lernen.