Spitex Sernftal: Ambulant vor stationär

Allen Geschäften wurde im Sinne des Vorstandes zugestimmt. Die neue Pflegefinanzierung soll per 1. Januar 2012 umgesetzt werden. Auf die Arbeit der Akut- und Übergangspflege – als Folge der Umsetzung der Pflegefinanzierung mit DRG (Fallpauschalen) – ist die Spitex Sernftal vorbereitet.



Vorstand der Spitex Sernftal
Vorstand der Spitex Sernftal

Präsidentin Margrit Marti-Meile begrüsste 48 Mitglieder zur 8. Hauptversammlung. 10 Prozent der 478 Mitglieder sind somit anwesend. Qualität auf hohem Niveau zu bieten, die sich jedermann wünscht und auch seitens der Krankenkassen verlangt wird, ist mit Kosten verbunden. Die neue Spitexverordnung wurde nach mehrmaligen Verhandlungen mit diversen Stellen im Dezember vom Landrat verabschiedet und am 1. Januar 2011 in Kraft gesetzt. Auch die Verhandlungen mit der Gemeinde Glarus Süd wurden aufgenommen. Eine neue Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde soll ab 1. Januar 2012 wirksam sein. Bei der Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung wird die neu einzuführende Spital-Nachbehandlung – genannt Akut- und Übergangspflege – von den Krankenkassen und dem Kanton mitfinanziert. Die Patientenbeteiligung am Kostenanteil der Gemeinde konnte von den vorgesehenen 0 bis 20 Prozent (das würde einen Betrag bis zu 5800 Franken im Jahr ausmachen) erfreulicherweise mit der Gemeinde Glarus Süd auf 0 Prozent ausgehandelt werden.

Seit zehn Jahren amtet Rita Dällenbach als Geschäftsstellenleiterin. Herzlichen Dank! Elisabeth Maduz kehrte nach 2-jähriger Weiterbildung, die sie mit grossem Erfolg als dipl. Pflegefachfrau HF abschloss, wie vereinbart zur Spitex Sernftal zurück. Herzlichen Glückwunsch! Seit November ist Frau Maduz zusätzlich die ad interim Ausbildungsverantwortliche der Lernenden FAGE (Fachangestellten Gesundheit) der Spitex im Kanton Glarus. Die Präsidentin dankt allen fürs Mithelfen. Grosser Dank auch den vielen Spendern. Der Mitgliederbeitrag wurde bei 35 Franken belassen.

Folgende Rücktritte werden bekannt gegeben: Nach acht Jahren demissionierten die drei Revisorinnen Annemarie Bäbler, Elm, Barbara Vögeli, Engi, und Kathrin Marti, Matt. Ihnen wurde mit einem Blumenstrauss gedankt. Ebenfalls acht Jahre vertrat Walter Elmer das politische «Gehör» im Vorstand. Ihm wurde (gegen seinen Wunsch) mit einem Couvert gedankt. 33 Jahre im Vorstand war Marie Elmer-Speich, Matt. Sie war bei jeder Sitzung dabei und hatte verschiedene Ämter inne. Sie war eine vehemente Vertreterin gegen eine Kantonalisierung der Spitex. Auch sie durfte einen grossen Applaus und Blumen in Empfang nehmen. Der Präsidentin und den bisherigen Vorstandmitgliedern wurde das Vertrauen für eine nächste Amtsdauer ausgesprochen. Neu in den Vorstand wurde Bernhard Böckli, Matt, mit einem Landammenmehr gewählt. Als neue Revisionsstelle wird das Treuhandbüro Barbon-Hefti AG, Luchsingen, amten.

Der anschliessende Vortrag von Frau Dorothée Kipfer, Luzern, über «Leben mit Demenz» versuchte aufzuzeigen, wie mit dieser Krankheit umgegangen werden kann. Die Pflegeexpertin zog die Anwesenden mit ihren Ausführungen in ihren Bann: betroffene Menschen verstehen, begleiten, Lebenswelten in der Spitex erkennen, ablenken, beschäftigen, Stress abbauen.