Sportbahnen Elm mit nach Umsatz zweitbestem Jahr

Der Gesamtumsatz der Sportbahnen Elm konnte gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent gesteigert werden. Die von 127 Aktionärinnen und Aktionären besuchte GV genehmigte am vergangenen Samstag sämtliche Geschäfte diskussionslos.

 



Sportbahnen Elm mit nach Umsatz zweitbestem Jahr

Bei schönem Herbstwetter durfte Verwaltungsratspräsident Hansjürg Rhyner 127 Aktionärinnen und Aktionäre am vergangenen Samstag im Restaurant Ämpächli in Elm zur 42. GV willkommen heissen. Sie vertraten 45,2 Prozent der stimmberechtigten Aktien. In seinen Eröffnungsworten kam Rhyner auf zwei jüngst erschienene Zeitungseinsendungen zu sprechen. In der einen wurde von der CS-Studie Standort-Ranking berichtet, in der der Kanton Glarus wiederum unattraktiv abschneidet. Als Gründe werden die anspruchsvolle Topografie und die verkehrstechnische Erreichbarkeit erwähnt. Entsprechend unattraktiv sei auch das Arbeits- und Lebensumfeld. Er teile diese Meinung nicht, sagte Rhyner. «Wir glauben daran, dass eine Bergbahnunternehmung auch im harschen Umfeld von Mittbewerbern Chancen auf ein Überleben hat.» Damit dieses Überleben aber sichergestellt sei, brauche es viel.

Der zweite Zeitungsartikel berichtete von Ostschweizer Seilbahnen, die in den nächsten Jahren 100 Millionen investieren wollen. Erwähnt werden die Bergbahnen Flumserberg und die Säntis-Schwebebahn. «Das sind Zahlen, von denen wir nur träumen», fuhr Rhyner fort.

Sommerbetrieb immer noch defizitär

Der Gesamtumsatz der Sportbahnen Elm konnte gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent auf 7 551 529 Franken gesteigert werden. Das ist nach Umsatz das zweitbeste Jahr. Der Unternehmens-Cashflow beträgt 1,512 Millionen Franken. Aus diesem konnten 1 511 974 Franken Abschreibungen vorgenommen werden. Nach wie vor sei der Sommerbetrieb defizitär, fuhr Rhyner fort. 3,3 Millionen betrug der Umsatz im Winter, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von drei Prozent bedeutet. Die Sportbahnen haben im vergangenen Geschäftsjahr auch über eine Million Franken investiert. In den letzten zehn Jahren betrugen die Investitionen 12,3 Millionen Franken.

Der Hauptfokus im vergangenen Geschäftsjahr lag bei der Realisierung eines lang gehegten Traums, einer Kinderarena, die den Namen «Kinderarena am Berg» auch verdiene. «Ich meine, der Erfolg in der letzten Saison für den Einsatz unserer jungen und jüngsten Schneesportlerinnen und Schneesportler hat sich auf jeden Fall gelohnt», erklärte der Verwaltungsratspräsident.

Diskussionslose Zustimmung

Geschäftsbericht und Jahresrechnung sowie die Entlastung des Verwaltungsrates wurden diskussionslos gutgeheissen. Stillschweigend war die Versammlung einverstanden, den kumulierten Bilanzgewinn von 2314 Franken auf die neue Rechnung vorzutragen.

Als Dankeschön an die Aktionäre hat der Verwaltungsrat beschlossen, für die Aktiencoupons etwas zu geben. Pro Aktie erhalten die Aktionäre einen zugeschickten Coupon Nr. 104. Mit zwei Coupons können sie im Sommer eine Retourfahrt auf der Gondelbahn einlösen; im Winter braucht es sechs Coupons für eine Tageskarte für Erwachsene und vier für eine für Kinder und Jugendliche. Nachdem auch unter Verschiedenem niemand das Wort ergreifen wollte, konnte Verwaltungsratspräsident Hansjürg Rhyner die von ihm sehr zügig geleitete GV schon nach 40 Minuten Dauer schliessen und zum gemütlichen Teil mit offeriertem Imbiss überleiten.