Sportlich mit Naturstrom

Das Sportzentrum Kerenzerberg setzt auf Effizienz und erneuerbare Energie. – Nicht nur sportlich, sondern auch energetisch ist das Sportzentrum Kerenzerberg auf der Höhe. Es bezieht ab 2014 zu 100 Prozent zertifizierten Naturstrom aus Wasserkraft.



Naturstrom für zwei Jahre: Franco Stocco
Naturstrom für zwei Jahre: Franco Stocco

Ob für Breiten- oder Profisport, ob für Gedanken- oder Körpertraining, das Sportzentrum Kerenzerberg ist seit Jahrzehnten ein attraktiver Ort für Menschen, die aus einem spannend-entspannenden Zusammenspiel aller Organe neue Kraft schöpfen wollen. Das Sportzentrum, 300 Meter über dem Walensee gelegen, gehört dem Kanton Zürich und betreibt eine umfangreiche Infrastruktur, von Indoor- und Outdoor-Sportanlagen bis zum Hallenbad und Hotel.

Wärme mit weniger CO2


«In wunderschöner Umgebung kann man bei uns Sport treiben. Darum ist es konsequent, dass wir der Natur Sorge tragen», erklärt Betriebsleiter Walter Hofmann. In diesem Sinne hat das Sportzentrum Kerenzerberg bereits grosse Anstrengungen zur Verbesserung der Energieeffizienz unternommen. Knapp drei Millionen Franken wurden 2009 in den Bau einer Holzschnitzelheizung investiert, die drei Ölkessel ersetzte.

Die Anlage wird durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie Sonnenkollektoren zusätzlich unterstützt, um Brauchwarmwasser zu erwärmen. Nur an sehr kalten Wintertagen dient ein Ölheizkessel der Holzschnitzelheizung zur Erzeugung der Spitzenlast. Dank dieser Massnahmen wird der CO2-Ausstoss um zirka 560 Tonnen pro Jahr gesenkt.

Effizienz mit Naturstrom


Ein respektables Energiesparpotenzial sieht das Sportzentrum bei der Beleuchtung. Laufend werden neue LED-Leuchtmittel eingebaut. Eine höhere Effizienz und bessere Ausleuchtung werden so mit geringeren Kosten verbunden. Zu diesen Bemühungen passt der Entscheid, im ganzen Betrieb nur noch erneuerbaren Strom aus Wasserkraft zu verbrauchen.

Mit einem Zertifikat bescheinigen die Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN), dass der verwendete Strom die hohen Anforderungen an das Label «naturmade basic» erfüllt. Das Zertifikat dient einerseits der Deklaration und dokumentiert andererseits gegenüber Kunden die Ausrichtung des Betriebs auf Energieeffizienz und nachhaltiges Wirtschaften.

Strom für 17 000 Einwohner

Als selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt vereinen die Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) seit dem 1. Januar 2011 die ehemaligen Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen EW Näfels, EW Niederurnen, EW Mollis, EW Oberurnen, EV Bilten, EV Filzbach, EV Obstalden und EV Mühlehorn. Abgedeckt wird der Energiebedarf der neuen Gemeinde Glarus Nord mit insgesamt rund 17 000 Einwohnern. 50 Mitarbeitende der TBGN sind täglich im Einsatz und gewährleisten rund um die Uhr eine hohe Versorgungssicherheit. Eigene Anlagen – 10 Wasserkraft-Turbinen und 6 Fotovoltaik-Installationen – produzieren zirka 20 Prozent der abgesetzten Strommenge. Zusätzlich werden seit 2011 private Produzenten unterstützt.