Sportschützen Glarnerland verpassen die Chance für den Wiederaufstieg in die Nationalliga A

Es war definitiv nicht die Saison der Glarner Sportschützen. Die Glarner gehen bei der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft leer aus.



Zum Schluss nochmals aufgedreht: André Eberhard verpasste das Maximum um einen Punkt. (Bild: zvg)
Zum Schluss nochmals aufgedreht: André Eberhard verpasste das Maximum um einen Punkt. (Bild: zvg)

Die Hoffnung blieb bis zum letzten Schuss bestehen – mit Berechtigung. Der Glarner Verein, der etliche Jahre in der höchsten Liga zu den besten Teams gehörte, hätte noch immer das Potenzial, dass das Thema Wiederaufstieg gar nicht zur Diskussion stehen müsste. Doch das steigende Leistungsniveau in der Schweiz macht der alternden ersten Mannschaft aus dem Kanton kontinuierlich mehr Mühe.

Eine Niederlage zu viel reichte aus

Zwar integrieren die Sportschützen Glarnerland stets junge Nachwuchssportler in die erste Mannschaft, doch sind sie als Team weit entfernt von den goldenen Jahren der Erfolge. Das diesjährige Abschneiden ist punktemässig die schlechteste Saison seit vier Jahren. 1553:1544 Punkte lautete das Ergebnis in der siebten und letzten Runde der Meisterschaft gegen Bulle 1. Die Glarner holten sich die letzten beiden Gewinnpunkte. Auch die Urner gewannen ihre Begegnung und schnappten so den Glarnern den Finalplatz weg. Da nützten auch die 199 Punkte von André Eberhard oder die 197 Ringe von Milan Mach und Andreas Stüssi nichts mehr. Petr Smol (194), Julian Bellwald (193), Andrea Stüssi (192), Gina Landolt (191) und Rolf Lehmann (190) komplettierten das Ergebnis. Uri war eines der Teams, das der Glarner NLB-Equipe eine Niederlage zu viel zuführte.

Abstieg aus der Nationalliga B

Auch für das zweite NLB-Team der Glarner ging die Saison nicht wie gewünscht zu Ende. Glarnerland 2 verlor den letzten Match gegen Guggisberg 1 mit 1534:1543 Punkten. Ein symptomatisches Ergebnis rückblickend auf die Saison. Mit nur einem Sieg während den sieben Runden steigen Vladimir Haloda (198), Tim Landolt (193), Lars Kamm, Roman Portmann und Jürg Fischli (alle 192), Sabrina Fuchs und Philipp Landolt (je 191) sowie Mischa Armati (185) in die 1. Liga ab.

Trotz Saisonbestleistung gescheitert

Glarnerland 3 legte sich in der letzten Runde der Zweitligisten nochmals richtig ins Zeug. 1492 Zähler bedeutete Saisonrekord. Die Berner Stadtschützen (1441) hatten das Nachsehen. René Müller (193), Martin Tremp (191), Fabienne Lendi (187), Klaus Honold (186), Michael Stapfer und Pia Freitag (je 185), Melanie Ricci (184) sowie Martin Mächler (181) durften nun gespannt auf das Ergebnis der Toggenburger warten. Neckertal war es, die ihnen noch einen Strich durch die Rechnung wegen dem Aufstieg hätten machen können. Die St. Galler traten gegen Mettauertal an, die ihre Mannschaft Anfang Saison zurückzogen. So waren ihnen die zwei Gewinnpunkte bereits gutgeschrieben. Nun war nur noch das Gesamttotal massgebend. Neckertal gab sich keine Blösse und schoss sich mit 1486 Ringen in die 1. Liga. Den Glarnern fehlten zum Schluss 66 geschossene Punkte, sodass sie nächste Saison ihr Glück erneut versuchen müssen.