Sportschule Glarnerland soll definitiv weiterleben

Die Sportschule Glarnerland in Netstal soll definitiv weiter bestehen. Nach Abschluss des Versuchsbetriebs 2008 will der Regierungsrat die Schule als kantonale Einrichtung führen. Das letzte Wort hat die Landsgemeinde 2007.



Soll fester Bestandteil werden: Die Regierung will die Sportschule erhalten (Bildmontage: jhuber)
Soll fester Bestandteil werden: Die Regierung will die Sportschule erhalten (Bildmontage: jhuber)

Beim Kanton sei die Schule am besten gesichert, heisst es in einer Mitteilung der Glarner Staatskanzlei vom Dienstag. Ziel müsse eine langfristige Fortsetzung des eingeschlagenen Weges sein, und dies würde eine private Trägerschaft nicht gewährleisten.

Kanton will Einfluss behalten

Zudem möchte der Regierungsrat den Einfluss des Kantons auf die Schule nicht aus der Hand geben. Zu ihrer Finanzierung soll der Kanton einen festen Grundbeitrag leisten. Die übrigen Kosten sollen über Schulgelder, Elternbeiträge und Spenden hereinkommen.

Am Dienstag hat der Regierungsrat nun erst einmal einen Grundsatzentscheid gefällt. Die ausgearbeitete Vorlage muss dem Landrat unterbreitet werden. Im kommenden Frühjahr wird sich dann als letzte Instanz die Landsgemeinde dazu äussern.

Schule und Sport im Einklang

In der Sportschule Glarnerland können begabte Sportlerinnen und Sportler im Oberstufenalter ihre schulische und sportliche Ausbildung verbinden. Im vergangenen Dezember verlieh Swiss Olympic der Schule das Qualitätslabel "Partner School".

Anfang 2003 hiess das Kantonsparlament die versuchsweise Schaffung einer Sportschule Glarnerland gut und bewilligte einen Kredit von 950 000 Franken. Der bis 2006 befristete Versuch wurde aus dem Lotteriefonds und aus Steuerreserven finanziert. Er benötigte deutlich weniger kantonale Mittel als geplant und wurde um zwei Jahre bis 2008 verlängert.