Ausgesucht schöne Klänge begleiteten die dicht mit Zuhörenden gefüllte Stadtkirche auf ihrer musikalischen Flugreise. Bereits beim „Einsteigen“ in die Bänke wurde man von sanften Flötenklängen begrüsst, sah vorne an der Bühne in das auf Grossleinwand projizierte Cockpit. Mit rauschenden Streicherklängen von Antonio Vivaldis Konzert für zwei Solocelli und Streichorchester wurde abgehoben – eine tolle virtuose Leistung von Carina Jost und Salome Stüssi. Während das Allegro den Start untermalte, landete man sanft mit den Schlusssätzen Largo und Allegro. Der Jumbojet überflog Deutschland, die Schweiz, Österreich, Osteuropa, Spanien und Südamerika, mit entsprechenden Darbietungen von Streichern, Flöten, Gitarren, und Kinderchor. Letzterer wurde vom Ensemble Musiaque begleitet und agierte auf der Bühne vorn am Cockpit, die Streichorchester Contrappunto und Little Strings sowie das Blockflötenensemble musizierten auf der Orgelempore. Besonders reizvoll war es, wenn die Ensembles oben und unten wechselweise musizierten. Auch Flugkapitän Aline Kellenberger machte ihre Sache hervorragend. Dank ihrem Erzähltalent erlebten die Anwesenden einen abenteuerlichen weihnachtlichen Flug in die himmlische Herrlichkeit jenseits der Radarschirme hautnah mit. Auch wenn das Geheimnis um die engelhafte Flugbegleiterin, die auf keiner Liste stand, nicht gelüftet wurde, so waren doch die Passagiere nachhaltig verändert. „Gott, lass auch uns deinen Engel erkennen, wenn er uns entgegen kommt, denn in ihm willst Du uns die Hand reichen und uns mit Dir versöhnen in Jesus Christus“, so lautete das Gebet. Für weihnachtliches Flair sorgte auch die Engeldekoration im Chor der Stadtkirche und die Guetsli, welche Konfirmanden den Konzert-Fluggästen verteilten. Einen grossen Applaus erhielten die über fünfzig konzertierenden Glarner Musikschüler/-innen unter der engagierten Leitung von Marianne Schönbächler, Kathrina Hänggi, Andreas Habert, Doris Gross, Manuela Einsle und Daniela Jacober Marti. A. Streuli
