Ständige Kommission Naturgefahren

An seiner heutigen Sitzung behandelte der Regierungsrat das Postulat zur Schaffung einer ständigen Kommission Naturgefahren. Dem Landrat wird beantragt, dem Postulat von Rene Brandenberger und Mitunterzeichner stattzugeben.



Ständige Kommission Naturgefahren: Postulat von Landrat Rene Brandenberger Mollis (Bild: jhuber)
Ständige Kommission Naturgefahren: Postulat von Landrat Rene Brandenberger Mollis (Bild: jhuber)

Bereits 2005 beschäftigte man sich verwaltungsintern mit diesem Anliegen; ein diesbezüglicher Antrag wurde angesichts der neuen Verwaltungsorganisation und der Zusammenfassung dieser Aufgaben im Departement Bau und Umwelt zurückgestellt.

Jährliche Kosten von max. 10.000 Franken

Die neue Kommission wird vom Vorsteher des Departements Bau und Umwelt geführt. Ständige Mitglieder sind die Leiter der Fachstellen Naturgefahren, Wasserbau und Raumentwicklung, der Chef des Kantonalen Führungsstabes, ein Vertreter der Glarner Sachversicherung und drei Vertreter der Gemeinden. Es wird mit jährlichen Kosten von maximal 10'000 Franken gerechnet. Für die Entwicklung einer kantonalen Strategie Naturgefahren, welche als Grundlage für die Kommission dienen soll, wird mit Kosten von 20'000 Franken gerechnet.

Hauptaufgaben der Kommission

Die Kommission erarbeitet zuhanden des Regierungsrates kantonale Risikostrategien sowie Rechtsgrundlagen für deren Umsetzung und ein Informations- und Kommunikationskonzept. Weiter unterstütz und berät sie den Regierungsrat, die Führungsstäbe und Fachstelen im Zusammenhang mit allgemeinen Naturgefahren und in besonderen Gefahrensituationen. Sie ist zuständig für das Bereitstellen von Grundlagen über die Naturgefahren und das Setzen von kantonalen Standards für die Gefahrenabklärung. Die Kommission initiiert und begleitet regionale Pilotprojekte im Zusammenhang mit integralem Hochwasserschutz