Oberstlt Hans-Peter Müller konnte in seiner Ansprache vor den Soldaten und den vielen Gästen von einem gelungenen, aber auch sehr anspruchsvollen Ausbildungs-WK sprechen. Er bedankte sich bei seiner Truppe für den Einsatz während den vergangenen drei Wochen. Gleichzeitig wies er aber darauf hin, dass noch gewisse Details zu beheben sind, dies, so Müller, dann im nächsten WK im kommenden Jahr.
Von der Schlacht bei Näfels zur modernen Ausbildung
In seiner Rede an seine Soldaten nahm Müller Bezug auf die Schlacht bei Näfels, an die jedes Jahr am ersten Donnerstag im April erinnert wird. «Hier bei diesem Denkmal, einem geschichtsträchtigen Ort, endet jeweils die Feier, an diesem Platz auf dem Sie heute stehen.» Nach dem Blick in die ferne Vergangenheit richtete er seinen Blick auf die vergangenen bald drei Wochen WK des Ristl Bat 21. «Ich bin stolz sagen zu dürfen, das Bataillon hat nach dieser Zeit die Grundbereitschaft erreicht.» Er bedankte sich abschliessend bei seinem Kader und vor allem bei den Soldaten für den grossen Einsatz.
Richtstrahlbataillon 21
Das Bataillon hat die Aufgabe, eine Richtstrahlknoten-Ebene des integrierten militärischen Fernmeldesystems (kurz IMFS) mit maximal 12 Knoten inklusive einer Funkintegration mittels Radio Access Points (kurz RAP) zu erstellen, betreiben, instandhalten und sichern. Das Bataillon gliedert sich in einen Stab mit 19 Offizieren und einem höheren Unteroffizier, eine Richtstrahl-Stabskompanie mit ungefähr 200 Angehörigen der Armee (AdA), sowie zwei Richtstrahlkompanien mit je rund 300 AdA. Das Ristl Bat 21 kommt somit im Idealfall auf eine Truppenstärke von insgesamt ca. 800 AdA. Bei der Standartenrückgabe am vergangenen Mittwoch waren sicher über 600 AdA anwesend. Der Anlass wurde musikalisch vom Spiel der Baubrigade 41 untermauert und bereichert.
Im Anschluss an die stimmungsvolle Standartenrückgabe begab sich das Kader und die Gäste in Richtung Freulerpalast, ein weiterer geschichtsträchtiger Ort in Näfels. Hier bedankte sich Müller bei seiner Familie für die Unterstützung und das grosse Verständnis. Landesstatthalter Andrea Bettiga überbrachte die Grüsse der Glarner Regierung. «Unser Kanton ist trotz der Kleinheit ein Kanton der Kontraste. Wir haben sehr unterschiedliche klimatische Verhältnisse auf einer kleinen Fläche. Wir sind kein städtisches Gebiet, wir haben Landwirtschaft, waren aber auf der andern Seite der erste industriealisierte Kanton mit dem ersten Fabrikgesetz.» Für viele der anwesenden Gäste und Kaderleuten sicher absolut neue, interessante Informationen.