Standortförderung soll Areale aktiv entwickeln

Die Glarner Standortförderung soll künftig zusätzlich zur Gewährung von Finanzhilfen ein aktives Flächenmanagement betreiben können. Damit kann bei Bedarf effizient auf die Bedürfnisse der Wirtschaft eingegangen werden.



Die Standortförderung soll durch eine aktive Bodenpolitik Flächen für die Wirtschaft verfügbar machen können • (Foto: Dimitri Feitknecht)
Die Standortförderung soll durch eine aktive Bodenpolitik Flächen für die Wirtschaft verfügbar machen können • (Foto: Dimitri Feitknecht)

Die bisherige Standortförderung des Kantons Glarus ist auf die Gewährung von Finanzhilfen ausgelegt. In den über 40 Jahren seit Bestehen des Wirtschaftsförderungsfonds (heute Standortförderungsfonds) wurden rund 25 Millionen Franken für Bürgschaften, Darlehen und Zinskostenbeiträge gesprochen. Per September 2022 weist der Fonds noch ein Vermögen von 2,45 Millionen Franken aus.

Nebst Finanzhilfen künftig auch ein aktives Flächenmanagement

Künftig soll nebst der Gewährung von Finanzhilfen auch eine aktive Bodenpolitik betrieben werden. So können Areale aktiv erworben und Flächen für die Ansiedlung von erfolgreichen Unternehmen entwickelt werden. Die notwendigen Anpassungen im Standortförderungsgesetz haben selbst keine unmittelbaren finanziellen Auswirkungen. Um den Vollzug des Standortförderungsgesetzes im bisherigen Rahmen sicherzustellen, bedarf es jedoch weiterer Mittel. Dafür sollen im ordentlichen Budgetprozess eine Fondseinlage von 5 Millionen Franken gemacht werden. Weitere 5 Millionen Franken sind für das Flächenmanagement in der Jahresplanung 2024 vorgesehen. Nach wie vor setzt der Landrat die Mittel fest, die eingesetzt werden können. In der Vernehmlassung wurde die Neuausrichtung der Standortförderung grundsätzlich gut aufgenommen. 

Der Regierungsrat beantragt dem Landrat, den Änderungen im Standortförderungsgesetz zuhanden der Landsgemeinde zuzustimmen.