Zum zweiten Mal nach 1995 nimmt der Kanton Glarus als Gast am Zürcher Sechseläuten teil und präsentiert sich vom 21. bis 24. April unter dem Motto «Glarnerland – einfach grandios» der zahlreichen Bevölkerung und den TV-Zuschauern. An einer Medieninformation zum Sechseläuten 2017 Zürich erwähnte die Glarner Regierungsrätin Marianne Lienhard die traditionell gute Freundschaft zwischen Zürich und Glarus. Schon in den zurückliegenden Monaten habe man diese Freundschaft gepflegt mit einem «Fridlisfüür» auf dem Zwingliplatz vor dem Grossmünster sowie mit der Böög-Aktion im Glarner Winter. Das Frühlingsfest in der grössten Schweizer Stadt solle die Beziehungen zwischen Zürich und Glarus vertiefen und in guter Erinnerung bleiben. «Natürlich verfolgen wir die Absicht, dass Glarus einen guten Eindruck hinterlässt und wir Gäste aus Zürich im Glarnerland willkommen heissen dürfen», fuhr Lienhard fort.
Tourismus, Industrie und Dienstleistung
Die Glarner Regierungsrätin stellte sodann den Kanton Glarus etwas näher vor. Der Tourismus gehöre wie die Industrie zum Wirtschaftsstandort Glarus. Deshalb sei Glarus ein überzeugtes Mitglied der Greater Zurich Area. Glarus sei nach wie vor stark industrialisiert und im Dienstleistungssektor auf dem Vormarsch. «Die Industrie hat sich übrigens schon früh im Glarnerland angesiedelt. Nah an der Kraft des Glarner Wassers sind bereits im 18. Jahrhundert Fabriken entstanden», sagte Lienhard. Das Wasser und die Berge im Glarnerland prägten die Wirtschaft früher und heute. «Die gleichen Berge und das gleiche Wasser, unsere Landschaft, haben seit jeher Einfluss auf alles, was im Glarnerland passiert – meteorologisch und geologisch, aber auch politisch und eben wirtschaftlich, touristisch und kulturell.»
Glarnerland voll präsent
Christian Zehnder, OK-Leiter des Gastkantons, präsentierte an der Medienorientierung die verschiedenen Aktionen, mit denen Glarus rund um das Sechseläuten in Zürich präsent sein wird. Von der Eröffnung bis zum Ausglühen richtet das Glarnerland seine Home Base auf dem Lindenhof ein. Im Festzelt treten zahlreiche Glarner Bands und Musikformationen auf. Zum Beispiel fährt mit den «Rämlers» eine Band mit sage und schreibe 15 Musikern ein. Grandios glarnerisch präsentieren sich die Menükarte und das Getränkeangebot im Festzelt. Caterer Henris bietet vom Landsgemeinde-Menü mit Glarner Kalberwurst über «Zigerhöreli» und Magenträs-Parfait bis zum Elmer Citro, Adlerbräu oder Glarner Alpenbitter Fleur Glarnerland pur an. Auch an den Marktständen sind Glarner Produkte wie Glarner Alpkäse AOP, Glarner Chämisalami, Schabziger-Variationen und Glarner Pastete erhältlich. Die Glarner Bäcker verleihen dem Lindenhof einen besonderen Duft, wenn sie ihre Glarner «Beggeli» laufend frisch backen. Auch der Glarner Tourismus und die Glarner Kultur stellen sich auf dem Lindenhof ins beste Licht. Im Tourismuszelt ist alles über einen Besuch im Glarnerland in Erfahrung zu bringen. Zu den Highlights gehören Erlebnisse wie das Choco-Atelier von Läderach, Show-Schmieden mit der Hammerschmiede Mühlehorn oder der Besuch von Clown Mugg. Im Kulturzelt lesen am Samstag die Glarner Autoren Emil Zopfi, Perikles Monioudis, Tim Krohn sowie Eveline Hasler und spielt Martin Lehmann mit Betty Legler ein Konzert. Am Sonntag sind die Kleinen ganz Ohr, wenn Roger Rhyner von Geissbock Charly, Dan Wiener aus der Riesengeschichte und Swantje Kammerecker über Zwerg Bartli erzählt.
Viel Glarnerland am Sonntag und Montag
Die Kinderbuchhelden aus dem Kulturzelt begleiten zusammen mit «Fridolin» auch die über 200 Glarner Kids am Kinderumzug vom Sonntag. Farblich fliessen sie von Glarus nach Zürich. Mit dabei ist auch das Chinderjodelchörli Glarnerland. Auf den Zug zum Feuer vom Sechseläuten-Montag springen rund 250 Glarnerinnen und Glarner auf. Den Auftakt machen die Harmoniemusik und Tambouren Näfels, gefolgt von den Ehrengästen aus dem Landrat. Die Berufsgruppen zeigen ihre Verbundenheit zur Glarner Bergwelt und nehmen gleich den grössten Hornschlitten der Welt mit. Grandiose Umzugsteilnehmer sind auch die Tibeter-Gemeinschaft und Sportgrössen wie Vreni Schneider, Patrick Küng, Urs Freuler, Fritz Künzli oder Ruth Schumann. Die Sportler geben vor dem Zug zum Feuer eine Autogrammstunde im Kulturzelt. Das abschliessende Drittel bilden der Trachtenverein, die Glarner Bäcker und Metzger mit dem «Zigermandli» und das Dudelsackspiel von Glaronia Pipes and Drums.
Höhepunkt und Abschluss des Sechseläutens am Montag wird schliesslich sein, wenn der Böög mit dem «Fridlisfüür» aus dem Glarnerland, das seit dem 6. März im Grossmünster brennt, angezündet wird.
Das Zentralkomitee der Zünfte ZZZ hat zum Sechseläuten eine umfangreiche sehr informative Broschüre geschaffen, in der der Kanton Glarus auf rund 20 Seiten mit verschiedenen bebilderten Beiträgen vertreten ist.
Ja zum Ausbau der Berufsfachschule Ziegelbrücke
