Starkes drittes Quartal 2012 mit hohem Kundengeldzufluss

Die Glarner Kantonalbank erzielte in den ersten drei Quartalen 2012 ein gutes Ergebnis. Der Bruttogewinn stellte sich bei 11,4 Millionen Franken ein, was einer Steigerung um 7,9% oder CHF 0,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Bank konnte die Kundengelder um 12,6% oder CHF 256 Mio. erhöhen.



Die GLKB blickt auf ein erfreuliches drittes Quartal 2012. (Achivbild: jhuber)
Die GLKB blickt auf ein erfreuliches drittes Quartal 2012. (Achivbild: jhuber)

Der Betriebsertrag ist im Vergleich zum Vorjahresperiode um CHF 1,1 Mio. auf CHF 36,4 Mio. gestiegen. Dazu hat vor allem ein um CHF 1,9 Mio. gesteigerter Zinserfolg (+7,5%) beigetragen. Nebst dem Volumenwachstum haben Reduktionen bei den Zinsabsicherungskosten zur positiven Entwicklung beigetragen. Die Aktien- und Devisenmärkte entwickelten sich aufgrund der aktuellen Marktsituation in den vergangenen Monaten sehr volatil, was zu einer Abschwächung der Kundenaktivitäten führte. Der Kommissionserfolg lag mit CHF 6,8 Mio. um CHF 1,0 Mio. tiefer als im Vorjahr. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft steuerte dagegen CHF 0,3 Mio. Mehrertrag zur positiven Entwicklung des Bruttoertrags bei.

Bei den Hypothekarforderungen setzte sich das Wachstum im Rahmen des 1. Semesters fort (+6,2%). Die Mitte September 2012 neu lancierte Online-Hypothekenplattform der Bank (www.hypomat.ch) hatte hierauf noch keinen Einfluss. Deren Start verlief vielversprechend. Die übrigen Ausleihungen an Kunden sind entlang der Strategie stabil geblieben. Die Bilanzsumme stieg um 12,1%. Haupttreiber dieses starken Bilanzsummenwachstums sind die Kundengelder, bei welchen sich der Zufluss im 3. Quartal 2012 nochmals beschleunigt hat (+12,6% gegenüber dem Stand Ende 2011). Zusätzlich wurde dank der erfolgreichen Platzierung einer kotierten Anleihe die Refinanzierungsbasis der Bank auf eine breitere Basis gestellt. Die Depotvolumen fallen insbesondere aufgrund von Gewinnrealisierungen leicht um 1,1% auf CHF 2,139 Mia.

Der Geschäftsaufwand blieb im Vergleich zum Vorjahr bei CHF 25,1 Mio. praktisch stabil. Der Personalaufwand nahm aufgrund des Vollbestands um CHF 0,8 Mio. auf CHF 15,3 Mio. zu. Der Sachaufwand konnte nochmals um CHF 0,6 Mio. auf noch CHF 8,7 Mio. gesenkt werden.

Der Bruttogewinn per 30. September 2012 stieg im Vorjahresvergleich um 7,9% auf CHF 11,4 Mio., was deutlich über den Erwartungen der Bank liegt.
Die dank enger Kundenbegleitung weiterhin positive Entwicklung der Wertberichtigungen und Rückstellungen lassen aus heutiger Sicht einen Reingewinn mindestens auf Vorjahreshöhe erwarten.