Gestartet wird mit Glarus, der kleinsten Hauptstadt der Schweiz, und enden wird die Serie mit Berichten aus New Glarus. Dazu wird ein Team von TSO im Herbst nach New Glarus reisen und in vier bis fünf Sendungen das Leben und die Kultur in die «Stuben» im Glarnerland übermitteln.
Der Glarner erlebt die Glarner
An einer Medienorientierung erklärte Pesche Lebrument, Chefredaktor von Tele Südost, dass diese Idee und die damit verbundene Umsetzung dieses ambitiösen Projektes in Glarus die eigentlichen Wurzeln hat. «Vor etwa zwei Monaten ist das Glarner TSO-Team an mich gelangt, im Zusammenhang mit der Gemeindestrukturreform eine Sendung zu gestalten in der die ehemaligen 29 Gemeinden porträtiert werden.» Ihm sei, so Lebrument weiter, klar geworden, dass die Realisierung dieses Projektes mit erheblichen Kosten verbunden sei. Ist doch vorgesehen, mit Helikopteraufnahmen aus jeder Gemeinde die Sendungen jeweils abzurunden. Nachdem aber einige Sponsoren aus dem Kanton gefunden wurden, konnte er den erhofften Startschuss geben. «Wir möchten in den Sendungen auch die Menschen in den Vordergrund rücken, wobei wir dabei weniger an ‹superprominente› Persönlichkeiten gedacht haben.»
Einzigartigkeit der Gemeinden
Verantwortlicher als Projektleiter ist Fabian Heer. Ihm zur Seite stehen Stefan Wehrle und Claudio Landolt. «Wir haben in den vergangenen Tagen bereits vier Sendungen abdrehen können. Dass es nicht mehr wurden, daran war das schlechte Wetter der vergangenen Wochen mit Schuld.» Wie Heer an der Medienorientierung weiter ausführte, dauert das Drehen einer Gemeinde rund einen Tag, aber die Vorbereitungen dazu um einiges mehr. «Unser erklärtes Ziel ist, die Einzigartigkeit jeder Gemeinde herauszuheben.» Unsere Sendungen sollen einen Blick zurück für einen Blick nach vorn darstellen. Die Geschichte der Gemeinden und den darin lebenden Menschen stehen dabei stets im Vordergrund.
Höhepunkt aus New Glarus
Als absoluter Höhepunkt wird im Herbst ein TV-Team aus Glarus nach New Glarus reisen. Wie Heer mitteilte, wurde das kleine Dorf im Bundesstaat Wisconsin im Jahr 1845 von 150 Immigranten aus Glarus gegründet und stellt somit ein geeignetes Beispiel für einen historischen Wandel dar. «Wir beabsichtigen in vier bis fünf Sendungen das Leben und die Kultur von New Glarus ins Glarnerland zu übermitteln. Dabei möchten wir aber unter anderem auch herausfinden, was die Immigranten aus der ehemaligen Heimat Glarus an Kultur und Tradition bewahren konnten.» Wie Heer am Schluss betonte, freut sich das Team auf die bevorstehenden Aufgaben und Herausforderungen, die dieses grosse Projekt mit sich bringen. Wer von ihnen dann zu den Aufnahmen nach New Glarus reisen wird, dazu konnte er noch keine Antwort geben. Klar ist, dass jeder hofft, mit dabei zu sein.
Start der TV-Serie «New Glarus»
Unter dem Titel «New Glarus» präsentiert der Fernsehsender TSO ab heute wöchentlich jeweils am Freitag um 18.50 Uhr während rund acht Minuten in loser Folge eines der 29 Dörfer vom Kanton Glarus.