Start–Ziel-Sieg für die Sportschützen Glarnerland

Mit einem Exploit am Finaltag sicherten sich die Glarner Luftgewehrschützen den Verbleib in der Nationalliga A.



Final: Volle Konzentration beim Finalwettkampf: Frantisek Smetana (rechts) richtete es nicht alleine – aber hauptsächlich. (Bilder: zvg)
Final: Volle Konzentration beim Finalwettkampf: Frantisek Smetana (rechts) richtete es nicht alleine – aber hauptsächlich. (Bilder: zvg)

Es war definitiv nicht die Saison der Glarner bei der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft. Mit null Siegen und auf dem letzten Platz mussten die Glarner am Samstag nach Stans reisen und um ihren Platz in der höchsten Schweizer Liga kämpfen. Durchaus kein leichtes Unterfangen, da die übrigen Teams, vor allem diejenigen aus der NLB eine starke Saison zeigten. Doch die Glarner brachten auch dieses Jahr wieder eine enorme Menge an Finalerfahrung mit.

Geschwächte Urner

Die Glarner konnten nur auf die Unterstützung eines tschechischen Schützen zählen, doch mit Frantisek Smetana dafür auf den zielsichersten Mann aus Pilsen. Andreas Stüssi, Tim und Gina Landolt, Mischa Armati, Julian Bellwald, Rolf Lehmann und André Eberhard ergänzten die Mannschaft gegen Uri. Die Innerschweizer traten wegen Krankheitsfällen mit einem geschwächten Team an. Das Glarner Oktett um Trainer Klaus Honold eröffnete den Finaltag mit einem ungefährdeten Sieg von 1618,3:1549,1 Punkten. Frantisek Smetana liess bei den 20 Schuss auf Zehntelwertung mit 208,0 Punkten seine Klasse ein erstes Mal aufblitzen. Auch Mischa Armati (204,3), André Eberhard (204,1), Andreas Stüssi (202,3), Gina Landolt (201,7) und Julian Bellwald (201,0) starteten gut in den Tag. Tim Landolt (198,9) und Rolf Lehmann (198,0) fanden die Mitte noch nicht.   

Bühne frei für die Zukunft

Dementsprechend überliess Rolf Lehmann der Nachwuchshoffnung Silvan Lendi den Startplatz gegen Ebnat-Kappel. Die Toggenburger hatten zwischenzeitlich ebenfalls einen Sieg gegen Uri zu Buche geschlagen. Somit war bereits klar, dass die Glarner und Toggenburger im kommandierten Final vertreten sein würden und die Urner den Heimweg sieglos antreten werden. Es war nicht nur Frantisek Smetana, der mit 210,1 Ringen auf sich aufmerksam machte – Silvan Lendi startete seinen Wettkampftag mit sehr guten 204,8 Zählern. Ebenso gut lief es Andreas Stüssi (204,6) und Gina Landolt (204,2). Etwas schwerer taten sich Tim Landolt und André Eberhard (beide 201,5), Julian Bellwald (200,2) sowie Mischa Armati (199,7). Doch auch die 1626,6 Ringe reichten gegen Ebnat-Kappel (1606,0) deutlich für den zweiten Sieg.

Führung bis zum Schluss

Bei der anderen Gruppe ging die zweite Mannschaft aus der NLA, Thörishaus als Sieger hervor. Diese mussten im kommandierten Final gegen Ebnat-Kappel antreten, während die Glarner auf Uster trafen. Die Glarner gingen von Beginn weg in Führung und hielten Uster mit rund drei Punkten auf Distanz – so auch vor dem letzten Schuss. Uster lauerte mit 3,6 Punkten Rückstand. Die Glarner haben schon mehrmals erlebt, dass ein Vorsprung beim letzten Schuss in einer Niederlage enden kann. Umso entschlossener gingen sie beim zehnten Schuss ans Werk. Frantisek Smetana (103,5), Julian Bellwald (102,3), Tim Landolt (101,2), André Eberhard (99,8), Silvan Lendi und Gina Landolt (99,2), Andreas Stüssi (97,9) und Mischa Armati (95,3) gewannen gegen Uster mit 798,4:795,6 Punkten und sicherten sich den Verbleib in der Nationalliga A. Auch Thörishaus schaffte den Verbleib in der NLA. Der Schweizermeistertitel ging verdientermassen an Gossau vor Tafers und Olten.

Final:

Glarnerland – Uster 798,4:795,6
Thörishaus – Ebnat-Kappel 803,3:786,9

Verbleib NLA: Glarnerland und Thörishaus