Start zum Projekt «Silhouette» auf dem Kerenzerberg

Das «Sportzentrum Kerenzerberg» des Kantons Zürich in Filzbach wird in den nächsten drei Jahren für 50 Millionen Franken erneuert. Am Montag haben zwei Zürcher und drei Glarner Regierungsräte den symbolischen Spatenstich vollzogen.



Start zum Projekt «Silhouette» auf dem Kerenzerberg

Seit 1971 besitzt der Kanton Zürich mit dem Filzbacher «Sportzentrum Kerenzerberg» das drittgrösste polysportive Sportzentrum der Schweiz. Jährlich finden dort 4000 Kurse mit insgesamt 30 000 Übernachtungen statt. Die Anlagen des Sportzentrums erfüllen jedoch die heutigen Ansprüche nicht mehr. Vor allem besteht Bedarf nach mehr Hallenraum, zusätzlichen Theorieräumen und einer höheren Bettenkapazität. Die Zürcher Regierung hat daher einen Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem das Projekt «Silhouette» der Burkhard Meyer Architekten BSA AG aus Baden hervorgegangen ist.

Zweite Heimat für Zürcher

Am vergangenen Montag ist das Erneuerungsprojekt mit dem symbolischen Spatenstich gestartet worden. Regierungsrat Mario Fehr meinte in seiner launigen Ansprache, dass die Zürcher auf dem Kerenzerberg eine zweite Heimat gefunden hätten. Er persönlich habe seit frühester Jugend eine Beziehung zum Glarnerland, die später auch durch seinen militärischen Einsatz noch gestärkt worden sei. Fehr nahm Bezug zur Zahl 50, die hier eine bedeutende Rolle spiele: Es seien 50 Arbeitsplätze hier, es werden 50 Millionen Franken investiert und 2021, nach 50 Jahren, wird die Erneuerung abgeschlossen sein.

Neuer Unterkunfts- und Schulungstrakt

Baudirektor Markus Kägi erwähnte die wichtigsten Ausbauschritte des Projektes «Silhouette». Gebaut wird eine Dreifachturnhalle mit integriertem Werkhof. Zudem wird das über 40-jährige Unterkunftsgebäude rückgebaut und durch einen neuen, grösseren Unterkunfts- und Schulungstrakt ersetzt. Dieser schliesst über einen flachen Verbindungsbau an das bestehende Empfangsgebäude an. Mit dem Bauvorhaben werden die heutigen Kapazitätsengpässe bei Sporthallen, Betten und Theorieräumen behoben.

Auch Glarner Firmen profitieren

Landammann Andrea Bettiga dankte den Zürchern im Namen von Land und Volk sowie der Regierung des Kantons Glarus für die erneute grosse Investition bei diesem Sportzentrum. Was hier wieder realisiert werde sei einfach grossartig. Besonders erfreulich ist dabei, dass von dem 50-Millionen-Projekt auch zahlreiche Glarner Firmen, beispielsweise die Trümpi AG und die Feldmann AG, profitieren.

Nach diesen Reden vollzogen die zwei Zürcher und drei Glarner Regierungsräte Mario Fehr, Markus Kägi, Andrea Bettiga, Kaspar Becker und Benjamin Mühlemann den symbolischen Spatenstich. In drei Jahren, just zum 50-jährigen Bestehen des Sportzentrums auf dem Kerenzerberg, soll der grosse Um- und Neubau abgeschlossen sein.