Startschuss zur letzten Etappe

Die Gemeindestrukturreform kommt in die heisse Phase. An einem Treffen mit den Glarus-Nord-Arbeitsgruppenleitern hat Gemeindepräsident Martin Laupper erläutert, wie sie ablau-fen wird.



Gemeindepräsident Martin Laupper erläutert am Treffen mit den Arbeitsgruppenleitern das weitere Vorgehen im Projekt Glarus Nord.
Gemeindepräsident Martin Laupper erläutert am Treffen mit den Arbeitsgruppenleitern das weitere Vorgehen im Projekt Glarus Nord.

Im letzten Jahr vor dem Start der drei neuen Gemeinden am 1. Januar 2011 geht es von der Theorie in die Praxis. „Bisher besteht Glarus Nord nur auf dem Papier. Jetzt müssen wir es zum Leben erwecken.“ Dies hat Gemeindepräsident Martin Laupper am Samstag an einem Treffen mit den Leitern der diversen Arbeitsgruppen erklärt. Damit diese Umsetzung möglichst reibungslos vor sich geht, sollen die Arbeitsgruppen nicht aufgelöst, sondern gewissermassen auf Stand-By geschaltet werden. So können die einzelnen Gemeinderäte beim Aufbau ihres Ressorts falls nötig unkompliziert auf das erarbeitete Fachwissen zurückgreifen.

Auch in der Projektleitung soll eine personelle Konstanz bestehen. Der bisherige Leiter Willy Kamm und der bisherige externe Berater Roger Sonderegger bilden unter der Führung des neuen Gemeindepräsidenten ein Team, das für den Blick für das Ganze zuständig ist. Ungefähr Ende Januar soll der detaillierte Fahrplan für das nächste Jahr stehen. Der Steuerungsausschuss aus den acht Präsidenten der alten Gemeinden hingegen hat seine Tätigkeit eingestellt, seine Rolle übernimmt am 1. Januar der neue Gemeinderat.

Ein paar Meilensteine des Fahrplanes sind jetzt schon bekannt. So werden im ersten Quartal die 31 Kaderstellen besetzt. Gleichzeitig werden die Ausschreibungen für die untergeordneten Stellen laufen. Deren Besetzungen werden im zweiten Quartal vorgenommen.

Gemeindepräsident Martin Laupper appellierte am Treffen an die Arbeitsgruppenleiter, weiterhin loyal und engagiert mitzuarbeiten, auch wenn jetzt die Phase beginne, „in der es weh tun kann“. Denn mit der konkreten Umsetzung des Projektes müssten wohl einzelne Gemeindeangestellte mit Gewohnheiten brechen und sich auf etwas Neues einlassen.