Ausgangslage
Mit der Einführung des Lehrplans 21 wird der Kernlehrplan des Kantons Glarus aus dem Jahr 2002 ersetzt. Wie schon sein Vorgänger legt dieser die Ziele für den Unterricht aller Stufen der Volksschule fest und ist ein Planungs- und Evaluationsinstrument für Lehrpersonen, Schulen und Bildungsverwaltungen. Die Einführung des Lehrplans 21 basiert auf dem Volksentscheid aus dem Jahr 2006 zur Revision des Bildungsartikels in der Bundesverfassung, der besagt, dass Bund und Kantone im Rahmen ihrer Zuständigkeiten gemeinsam für eine hohe Qualität und Durchlässigkeit des Bildungsraums Schweiz zu sorgen haben. Der vorliegende Lehrplan 21 trägt diesem Harmonisierungsgedanken Rechnung. Ende Oktober 2014 hat die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz den Lehrplan 21 zur Einführung in den Kantonen freigegeben. 21 Kantone machen sich nun daran, diesen umzusetzen.
Im Gegensatz zum bestehenden Kernlehrplan orientiert sich der neue Lehrplan neu an Kompetenzen. Er geht von einem umfassenden Lernbegriff aus und richtet den Blick verstärkt auf die Anwendbarkeit von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch auf die Entwicklung von Haltungen. Der Kernlehrplan des Kantons Glarus beinhaltet mit seinen Kern- und Basiszielen schon viele Grundzüge dieser pädagogischen Ausrichtung. Lehrpersonen, die sich bereits heute mit neuen Lehrmitteln nach einem individualisierenden und zielorientierten Unterrichtsverständnis ausrichten, bringen bereits gute Voraussetzungen für einen kompetenzorientierten Unterricht mit.
Fahrplan
In Zusammenarbeit mit den Hauptschulleitungen, Schulleitungen und mit der Lehrerschaft hat das Departement ein Konzept zur Einführung des Lehrplans 21 erarbeitet. Dieses sieht die Einführung auf das Schuljahr 2017/18 vor.
Startschuss zur Umsetzung des Lehrplans 21
Der Regierungsrat gibt den Startschuss zur Umsetzung des Lehrplans 21 im Kanton Glarus und beauftragt das Departement Bildung und Kultur, eine Umsetzungsvorlage auszuarbeiten.
Der Regierungsrat gibt den Startschuss zur Umsetzung des Lehrplans 21 im Kanton Glarus. (Bild: e.huber)