Statutenänderung für Mikrokredite

An der 12. Genossenschaftsversammlung des Technologiezentrums Linth von letztem Montag nahmen die Mitglieder deutlich eine Statutenänderung an. Damit kann das TZL ihren Mitgliedern Kredite bis zu 25000 Franken sprechen. Ausserdem wurden zwei neue Mitglieder der Verwaltung gewählt.



Leitete die 12. Genossenschaftsversammlung des TZL souverän. Regierungsrätin Marianne Dürst. (Bild: jhuber)
Leitete die 12. Genossenschaftsversammlung des TZL souverän. Regierungsrätin Marianne Dürst. (Bild: jhuber)

„Ein Kredit zwischen 5000 und 25000 Franken kann für ein kleines Unternehmen sehr bedeutend sein,“ erklärte Peter Höpli, Geschäftsleiter TZL, den Genossenschafter an der Versammlung von letztem Montag. „Für Banken sind solche Geschäfte jedoch nicht lukrativ, da der Aufwand im Verhältnis viel zu hoch ist.“ Hier möchte das TZL ihren seinen Mitgliedern unter die Arme greifen. Damit sie aber solche Mikrokredite sprechen kann, bedurfte es einer Statutenänderung. Diese hiessen die Genossenschafter deutlich gut, behalten sich aber mit einer Änderung eine gewisse Kontrolle vor. Der Verwaltungsrat soll jeweils ein separates Budget für Kredite im kommenden Jahr an der GV präsentieren, über das abgestimmten wird. „Die Mittel für die Finanzierung kommen einerseits aus dem Eigenkapital auf der anderen Seite aber auch durch Sponsoring,“ erklärte dazu Präsidentin Marianne Dürst. Die Glarner Kantonalbank habe bereits ihr Interesse dazu bekundet, ergänzte Vize Hanspeter Rhyner.

Abgänge und Neuwahlen

Nicht nur in der kommunalen und kantonalen Politik ist 2010 ein Wahljahr, so auch im TZL. Dabei musste Dürst vier Rücktritte bekanntgeben: Urs Hunziker, Joana Filippi, Fritz Zweifel und Frank P. Gross. Als Ersatz wurden Martin Laupper (Vertretung Glarus Nord) und Hansjörg Marti (Vertretung Glarner Handelskammer) gewählt. Der Ersatz von Filippi wird der Kanton Schwyz regeln, da sie als Leiterin des Amts für Wirtschaft dieses Kantons Einsitz im Verwaltungsrat hatte. Auf die Bestimmung des letzten vakanten Sitzes wird noch gewartet, bis man im neuen Verwaltungsrat sieht, welche Imputs noch nützlich und nötig sind. Die restlichen Mitglieder und die Präsidentin Marianne Dürst wurden einstimmig wiedergewählt. Die weiteren Traktanden gaben zu keiner Diskussion Anlass und wurden speditiv behandelt.

Im Anschluss an die GV führte Rolf Gubler in die Geheimnisse der Markenpolitik und Markenstrategie ein. Auf bildhafte und unterhaltsame Art gab er so dem einen oder anderen Unternehmer Anregungen seine Marke besser zu positionieren.