Staub holt den ersten Gemeinderatssitz

An diesem Wahl- und Abstimmungswochenende konnte der erste vakante Sitz im Gemeinderat Glarus Nord durch Fritz Staub (SVP) besetzt werden. Der 2. Wahlgang um den zweiten Sitz findet am 25. Oktober statt.



Fritz Staub wurde neu zum Gemeinderat gewählt. (Bild: zvg)
Fritz Staub wurde neu zum Gemeinderat gewählt. (Bild: zvg)

Neben den eidgenössischen Abstimmungsvorlagen standen in Glarus Nord auch Wahlen für den Gemeinderat auf dem Programm. Nach den Rücktritten von Pascal Vuichard und Hansjörg Stucki gab es gleich zwei Plätze zu verteilen. Im ersten Wahlgang erreichte aber mit Fritz Staub (SVP) mit 1817 Stimmen nur ein Kandidat das absolute Mehr von 1783 Stimmen. Platz zwei belegt mit 1563 Stimmen Daniel Landolt (CVP), gefolgt von Priska Grünenfelder (SP) 1379 Stimmen, Christian Beglinger (GLP) 1239 Stimmen und Oliver Gupta (parteilos) 493 Stimmen. Der zweite Wahlgang, in dem das relative Mehr zählt, findet am 25. Oktober statt.

Bei den eidgenössischen Vorlagen nahm das Glarner Stimmvolk ganz knapp die sogenannte Begrenzungsinitiative mit 50,5 Prozent an. Während im Süden (55,1 Prozent) und Norden (52 Prozent) das Stimmvolk Ja sagten, lehnte die Gemeinde Glarus mit einem Ja-Anteil von 43,5 Prozent als einzige die Initiative ab. Ein einheitlicheres Bild zeigt sich bei der Beschaffung neuer Kampfflugzeuge. Mit 60,3 Prozent wurde das Geschäft kantonal angenommen. Glarus Süd 61,4 Prozent, Glarus Nord 60,4 Prozent und Glarus 58,9 Prozent.

Ein einheitliches Nein dagegen gegen den Vaterschaftsurlaub mit nur 43,3 Prozent Ja-Anteil. Glarus 48,5 Prozent, Glarus Nord 42,1 Prozent und Glarus Süd 39,9 Prozent. Noch klarer das Nein für den Abzug der Kinderdrittbetreuung mit nur 31,5 Prozent Ja-Anteil. Glarus 32,4 Prozent, Glarus Nord 31,5 Prozent und Glarus Süd 30,8 Prozent. Angenommen wurde dagegen die Änderung des Jagdgesetztes mit 52,7 Prozent Ja-Anteil. Auch hier wurde sie in Glarus mit nur 49,1 Prozent Ja-Anteil knapp abgelehnt, im Gegensatz zu Glarus Nord 52,9 Prozent und Glarus Süd 56 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag im Kanton bei 54,5 Prozent.