Stefan Hösli trommelt sich in die Schweizer Trommelelite

Am zentralschweizerischen Verbandsfest der Tambouren und Pfeifer haben sich 10 Einzeltambouren des Glarner Tambourenvereins Näfels mit den Besten der Schweizer Trommelszene gemessen. Mit Stefan Hösli hat der GTV seit vergangenem Wochenende einen Top-Ten-Tambour der höchsten Kategorie T1 in seinen Reihen.



Stefan Hösli bei seinem Finalvortrag. (Bild: zvg)
Stefan Hösli bei seinem Finalvortrag. (Bild: zvg)

Die Erwachsenen liefern solide Leistung

Die Glarner in der Höchstkategorie T1 holten sich in Möhlin ein gutes Zeugnis ab. Das trommlerische Niveau in der Erwachsenenkategorie hat in den letzten Jahren massiv zugenommen, so gingen einige Schwergewichte der Tambourenszene dieses Jahr sogar leer aus. Um den Final der 16 trommelstärksten Tambouren der Schweiz zu erreichen, ist eine perfekte Präsentation in der Vorrunde nötig. Dies ist Stefan Hösli, nachdem er sich bereits letztes Jahr in diesen Final kämpfte, zum zweiten Mal grandios gelungen. Der Schwandner legte im Final noch einmal nach und holte sich in der Endabrechnung den verdienten 9. Rang. Er überzeugte vor allem mit seiner Paradekomposition «Funky Spirit», die zu den schwierigsten Trommelstücken überhaupt gezählt wird.

In der Vorrunde konnten Marc Hobi (15.) und Seth Müller (19.) in die Kranzränge trommeln. Der Oberurner Hobi war nach der Hälfte seiner Vorträge noch auf Finalkurs. Den 3. Zwischenrang nach der Marschjury konnte er jedoch nicht bis zum Schluss halten. Vergleichsweise unausgewogen fiel die die Benotung des amtierenden Ostschweizer Jungtambourenmeisters Michael Knobel aus. Er spielte im Marsch stark auf und liess sogar den Überflieger Hösli bei diesem Jurygericht hinter sich. Mit einer durchzogenen Leistung in der Komposition fehlte ihm am Schluss jedoch ein halber Punkt auf den Kranz. Der Näfelser Ramon Hösli, der momentan seine Rekrutenschule als Tambour absolviert, holte bei seinem ersten Einsatz in der Erwachsenenkategorie den 56. Rang.

Marc Zweifel kranzt bei den Jungen


5 Jungtalente des Glarner Tambourenvereins trommelten in der ebenfalls hoch dekorierten Konkurrenz des TJ1. Marc Zweifel holte sich mit einer konstanten Leistung als Zwölfter einen Kranz ab. Nur zwei Zehntel fehlten Lukas Landolt auf die Lorbeeren. Mit seinen 14 Jahren war er jedoch einer der Jüngsten im Starterfeld. Auf Rang 35 folgte der noch jüngere Nicolas Meili, dicht gefolgt von Florian Röthlisberger, der auf den 36. Rang trommelte. Der amtierende U16 Ostschweizer Jungtambourenmeister Zairon Peterhans erwischte keinen optimalen Wettspieltag. Er klassierte sich auf Rang 46.

Drumline am 10./11. Dezember


Wer die erfolgreichen Einzeltambouren hautnah erleben will, kann dies am 10./11. Dezember in der MZH in Mollis tun. Der Unterhaltungsabend «Drumline» des GTV Näfels ist mit einer spektakulären Show und technischen Raffinessen gespickt und wird seit Anfang dieses Jahres intensiv vorbereitet.