Stehender Applaus als Dank

Ein letztes Mal nahm Regierungsrat Jakob Kamm am Mittwoch Platz auf der Regierungsratsbank im Landratsaal. Während 24 Jahren war dieser Saal die Stätte seines politischen Wirkens. In dieser Zeit war er ein fester Bestandteil des Saales gewesen. Kamm wurde mit grossem Applaus und einer „Standig Ovation“ von den anwesenden Landräten verabschiedet.



zur Häflte als Dank seiner Frau widmete. Verabschiedung durch Frau Landammann Marianne Dürst und Landratspräsident Hanspeter Toggenburger Ein Blumenstrauss
zur Häflte als Dank seiner Frau widmete. Verabschiedung durch Frau Landammann Marianne Dürst und Landratspräsident Hanspeter Toggenburger Ein Blumenstrauss

Jakob Kamm wurde 1986 in den Landrat gewählt. „Wenn ich heute in die Runde sehe, sind gerade noch zwei Landräte aus dieser Anfangszeit im Amt, Fridolin Dürst aus Obstalden und Walter Elmer aus Elm. Ebenfalls schon damals sass Regierungsrat Röbi Marti als Landrat im Plenum.“ Daran sehe man, so Kamm, wie sich im Laufe der Zeit vieles verändere.

Abschied von der Politikbühne

Als Vertreter der SP wurde Kamm 1986 in den Landrat gewählt und war während den folgenden acht Jahren ein engagiertes und aktives Ratsmitglied. Im Jahre 1994 wählten ihn die Glarnerinnen und Glarner in den Regierungsrat. Während den folgenden zehn Jahren leitete er das Departement Landwirtschaft, Wald und Umwelt. Damals waren das noch zwei Departemente. Seit 2004 wirkte er als Bildungs- und Kulturminister. In den Jahren 2002 bis 2006 leitete er als Landamann die Landsgemeinde. Vor Einführung der von ihm geleiteten Verwaltungsreorganisation amtete der Landammann noch während vier Jahren.

Dank an seine Frau Emmi

Bei seiner kurzen Abschiedsrede bedankte sich Kamm bei den Ratsmitgliedern für den langen Applaus und die „Standing Ovation“. „Die Hälfte davon gebührt meiner Frau Emmi, den sie hat ihre Agende stets nach meinen Terminen und Aufgaben gerichtet“. Offiziell verabschiedet wird Kamm an der diesjährigen Landsgemeinde. Landratspräsident Hanspeter Toggenburger und Frau Landammann, Marianne Dürst, überreichten ihm einige Flaschen Wein zum wohlverdienten Ruhestand und einen Blumenstrauss für seine Frau Emmi. Ein engagierter, in seinen Entscheiden stets ruhiger und überlegter Politiker verlässt die Glarner Politikbühne. Ihm gebührt auch der uneingeschränkte Dank der Glarner Bevölkerung