Heinz Zweifel vom Glarner Baumeisterverband hatte es in seiner Eröffnungsrede treffend ausgedrückt: «Ich habe euch vor drei Jahren als Schulabgänger kennengelernt. Heute sehe ich junge Männer vor mir.» So manch einer musste in den ersten Monaten der Lehrzeit auf die Zähne beissen. Von morgens früh bis am Abend auf der Baustelle. Bei heissen Temperaturen im Sommer oder bei klirrender Kälte im Winter, ob Sonnenschein oder Regen. Aber es mache ihn auch stolz. «Und ebenso dürft ihr stolz auf euch sein. So darf ich heute 53 Diplome überreichen. Doch bevor wir zum offiziellen Teil übergehen, lade ich euch und alle Gäste zu einem Apéro ein.»
Die muss man jungen Maurern nicht zweimal sagen. Der Apéro wurde sehr gerne genommen und trug noch mehr zur bereits guten Stimmung bei. Nachdem sich alle gestärkt hatten, rief Heinz Zweifel jeden einzelnen auf die Bühne und überreichte ihm den Eidgenössischen Fähigkeitsausweis. Dazu, was für junge Maurer aussergewöhnlich ist, bekam jeder noch eine Rose geschenkt. Dies sei nicht etwa, weil er alle so liebgewonnen habe, meinte Heinz Zweifel, nein diese Rose sollen die jungen Männer jemandem schenken, der sie in ihrer Ausbildungszeit unterstützt habe oder auch der Freundin, was sicher auch nicht falsch sei.
Jeder, der auf die Bühne trat, bekam einen grossen Applaus und man konnte ihnen die Freude und Erleichterung darüber, es geschafft zu haben, ansehen. Das ganze Prozedere ging recht zügig vonstatten. Als alle Diplome verteilt waren, wurden noch die Gruppensieger und alle mit der Gesamtnote bis 5,3 und besser auf die Bühne gebeten. Es waren dies:
Grupensieger:
Baupraktiker EBA, Amri Dewood, Note 5,6
Region Sargans-Werdenberg, Oehry Noah, Note 5,6
Zusatzlehre Maurer, Lavanga Danilo, Note 5,6
Region Gaster, Ronner Jon, Note 5,5
Region Glarnerland, Steiner Devyn, Note 5,0
Sowie Kellenberger Nils, Note 5,3 und Kessler Christian, Note 5,3.
Die Gruppensieger bekamen noch eine schöne Uhr geschenkt und alle Ausgezeichneten noch einen Gutschein vom Seil- und Kletterpark Braunwald. Somit schloss Heinz Zweifel den offiziellen Teil und es durfte weiter gefeiert werden.
