Stéphanie Berger, höllischer Vulkan auf der Bühne

Mit ihrem höllisch teuflischen Ritt auf der Bühne der lintharena in Näfels und ihren witzig spritzigen Persiflagen, verbunden mit einer gehörigen Portion Selbstironie und dazu noch ihre rotzfreche «Züri-Schnurrä», wusste die Schauspielerin, Komikerin, Songwritterin und ehemalige Miss Schweiz Stéphanie Berger ihr Publikum zu begeistern. Ihr Programm «Höllelujah» ist ein komödiantisches Feuerwerk, in dem der Engel und Bengel Stephanie auf charmante und witzige Art sich selber auf die Schippe nimmt.



Stéphanie Berger, höllischer Vulkan auf der Bühne

Himmlische Abwechslung, höllische Aufregung – die witzige Art, wie Stéphanie Berger sich selber auf die Schippe nimmt, ist Programm: Es heisst «Höllelujah!» und ist ihr zweites. Die Bühnenartistin ist witzig, spritzig, rotzfrech und dazu schön. In Anwandlung auf ihr Programm sogar teuflisch schön! Ihr Auftritt auf der Bühne der lintharena-Bühne am vergangenen Freitagabend vor ausverkauftem Hause wird beim Publikum garantiert nachhaltig in Erinnerung bleiben. Doch der Reihe nach. Das Glarner Publikum, bekannt als eher zurückhaltend und kritisch, mit grossen Erwartungen auf die Dinge, die kommen, empfing Stéphanie Berger, den Star des Abends, mit warmen Applaus. Was dann folgte, war ein komödiantisches Feuerwerk par excellence. Einmal in Fahrt gekommen, ist die gebürtige Bernerin mit waschechtem Züri-Slang kaum mehr zu bremsen. Eine Persiflage nach der anderen löste sich ab. Vom ersten Moment sprühte der Engel und Bengel Stéphanie vor Spiellust und Energie. Das Publikum bedankte sich spontan mit Applaus auf offener Szene. Toll auch ihr Miteinbezug des Publikums, wobei auch der Schreibende sein Fett abbekam. Einmal laszive Diva auf High Heels, die sie dann bald einmal mit Turnschuhen und Turnanzug auswechselte, dann wieder ein bisschen Femme fatale im Wechselspiel mit einer rotzfrechen Göre, rappte und breaktanzte Stéphanie, einem ausgebrochenen Vulkan gleichend, auf der Bühne herum, dass sich die Balken (es hatte zwar keine!) bogen. Damit war die Hölle in der lintharena definitiv ausgebrochen –«Höllelujah!» Mit ihrem sexy Mix aus Gesang, Tanz und purem Klamauk heizte der Engel und Bengel in Personalunion dem Glarner Publikum gewaltig ein. Aber auch die Künstlerin musste sich ab und zu mit einem Drink aus der Flasche abkühlen. Kein Auge blieb trocken, vor allem nicht bei ihrem gefühlvoll vorgetragenen, wunderschönen Song, den sie eigens für ihren Sohn geschrieben hatte. Der Abend mit Stéphanie Berger war ein herrliches Training für die Lachmuskeln. Danke Stéphanie und auf Wiedersehen im Glarnerland baldmöglichst!