Sternsinger bringen Segen

Es ist ein weit verbreiteter Brauch, um den Dreikönigstag herum die Häuser zu segnen. In Oberurnen bringen seit manchem Jahr die Sternsinger den Segen ins Haus und sammeln damit Geld für Kinderprojekte auf der ganzen Welt.



Sternsinger (Bild: zvg)
Sternsinger (Bild: zvg)

Gio (4 Jahre) lebt direkt an den Bahngleisen, auf denen mehrmals im Tag ein Zug in vollem Tempo durch die Wohnsiedlung donnert. Aus diesem Grund muss Gio den ganzen Tag eingesperrt im Haus verbringen und kann nicht mit anderen Kindern spielen. Die ALIT-Stiftung in Indonesion, welche dieses Jahr von den Sternsingern unterstützt wird, versucht Kindern wie Gio zu helfen. An mehreren Standorten unterstützt sie seit mehr als 20 Jahren Kinder, welche aus unterschiedlichen Gründen gefährdet sind oder Opfer von Gewalt wurden. In von der Stiftung unterstützten Präventionskursen lernen junge Menschen den Wert von Freundschaft, zuverlässigen Beziehungen, Zusammenhalt und respektvoller Kommunikation kennen.

Gestärkt mit dem Segen von Pfr. Ljubo Leko wanderten am Samstag die festlich gewandeten Sternsinger bei frühlingshaften Temperaturen durch die Quartiere in Oberurnen, um ihrer selbstgewählten Aufgabe nachzukommen. Als Segenszeichen und Dank für den Zustupf in die Sammelbüchse zeichneten sie das C+M+B (Christus Mansionem Benedicat), übersetzt «Christus segne dieses Haus», an die Haustüre. Zur Stärkung am Mittag gab es für die unermüdlichen Sternsingerinnen und Sternsinger eine wahrhaft königliche Pizza, bevor man den Nachmittag in Angriff nahm.  

Ein herzliches Dankeschön geht im Besonderen an Vreni Jenny, welche einmal mehr für die Organisation der Sternsinger zuständig war, und an alle, die dieses Jahr mitgeholfen haben, sei es als Sternsingerinnen und Sternsinger, Begleiterinnen oder Pizzaiola.