Die Wälder von Haslen wurden durch Sturm Vivian im Jahr 1990 stark getroffen. Damals entstand ein Schaden von rund 100 000 m3, was ungefähr der 30-fachen jährlichen Hiebsatzmenge entspricht. Die Folgeschäden durch den Borkenkäfer waren in etwa nochmals so gross.
Deshalb hilft die Stiftung Bergwaldprojekt seit dem Sturm jedes Jahr mit, den Schutzwald oberhalb Haslen stabil zu halten. Aktuell setzen sich die freiwilligen «Waldarbeiter» zum 20. Mal in Folge für die Sicherheit der Bevölkerung und Infrastruktur von Haslen ein. Als Unterkunft dient das Ski- und Berghaus Stäfa, das in der Nähe des Restaurants Tannenberg liegt.
Die Freiwilligen durchforsten Teile des Schutzwaldes zur Verbesserung und Erhaltung seiner Stabilität. Ausserdem werden Einzelschütze für Weisstannen und Föhren erstellt, um diese vor Wildschaden zu bewahren. In früheren Jahren wurde auch gepflanzt, Wege gebaut und unterhalten, Biotope gepflegt und Freihalteflächen neu erstellt und gepflegt.
Mit einer stabilen und intakten Waldbestockung kann den verschiedenen Naturgefahren wie Lawinen, Steinschlag, Erosion und Murgang, mittel- und langfristig am besten entgegengewirkt werden. Die dauernde Erhaltung des Schutzwaldes ist, gemäss Förster Dölf Tschudi, für den Siedlungsraum und die vorhandenen Infrastrukturanlagen von grosser Bedeutung.
Wo immer die Stiftung Bergwaldprojekt tätig ist, erfolgt dies in Absprache und in enger Zusammenarbeit mit dem Forstdienst. Der erfolgreiche Einsatz der Stiftung Bergwaldprojekt ist denn auch das Resultat der langjährigen und guten Zusammenarbeit mit den direkt betroffenen Forstverantwortlichen, wie Philipp Würth, Projektleiter der Stiftung Bergwaldprojekt, ausführt.
Weitere Informationen zum Projekt Haslen und zum Bergwaldprojekt generell sowie die Anmeldemöglichkeiten finden sich auf der Website www.bergwaldprojekt.org. In einzelnen Herbst-Projektwochen können noch Anmeldungen angenommen werden.
B2-Junioren des FC Glarus mit neuem Trikot-Sponsor
