Stiftung Landschaftsschutz Schweiz erhebt Einspruch

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) hat Einspruch gegen den Neubau des Restaurants "Bischofalp" in Elm erhoben. Vor allem die Standortgebundenheit des Projekts sei zu wenig begründet, heisst es in einem Communiqué vom Donnerstag.



Zankapfel: Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz erhebt Einspruch (Bild: zvg)
Zankapfel: Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz erhebt Einspruch (Bild: zvg)

Das Restaurant "Bischofalp" ist als Restaurant mit 60 Innen- und 120 Terrassensitzplätzen geplant und soll sich 60 Meter südwestlich der Skilift-Talstation Bischof befinden. Das Bauvorhaben beinhaltet auch Erschliessungsarbeiten für das Restaurant sowie für Umnutzungen der Ghaltigen (Heuställe) auf dem Hengstboden.

Laut Christine Neff, wissenschaftliche Mitarbeiterin der SL, ist weder die Standortgebundenheit für das Bergrestaurant genügend begründet, noch sei der hohe Schutzgrad der betroffenen Biotope bei der Baueingabe genügend gewichtet worden.

Hinzu komme noch, dass hinsichtlich des Projektteils Ghaltigen Hengstboden, der sich in einer schutzwürdigen Landschaft befinde, Unklarheit herrsche. Sie erinnerte daran, dass der Fonds Landschaft Schweiz ein Projekt zur Restauration einiger Ghaltigen finanziell unterstützt habe. Eine spätere Umnutzung zu Ferienzwecken sei damit unmöglich.

Eine solche Umnutzung dürften die Initianten Stefan Elmer und Samuel Hefti jedoch anstreben, haben sie gemäss eigenen Aussagen gegenüber der Zeitung "Südostschweiz" doch bereits Mietanfragen für Ghaltigen erhalten.

Unterstützung gefunden hat das Projekt bei Behörden, der Alpkorporation, den betroffenen Bauern und Teilen der Bevölkerung. Gegen das Projekt ausgesprochen haben sich neben der SL auch die Sportbahnen Elm AG.