Stimmen aus der Schule zum Thema Neubeginn

Die Januar-Nummer der Schuelzytig Glarus-Riedern – Ennenda – Netstal beleuchtet das Brennpunkt-Thema „Neubeginn“ – ist doch gerade die Schule ein wichtiger Ort vieler Neuanfänge.



Schulthek und Streifen – wichtige „Statussymbole“ der Schulanfänger. (Bild: zvg)
Schulthek und Streifen – wichtige „Statussymbole“ der Schulanfänger. (Bild: zvg)

Drei Zitate aus dem Brennpunkt der aktuellen „Schuelzytig“: „Uf was häsch du dich im Chindsgi am meischtä gfreut? Ich ha mich gfreut uf s Rössli spielä! Häsch du denn au chlei Angscht ka? Ich ha immer gseit, nei nei, ich wett nöd in Chindergarte! Weisch noch wieso? Nei, ich weiss es nümmä!.“
„Ich habe mich wahnsinnig gefreut, endlich eine eigene Klasse zu unterrichten, vor allem, da es sich um meine Wunschstufe handelte. Angst hatte ich keine, manchmal aber ein mulmiges Gefühl, da ich nicht immer genau wusste, was alles auf mich zu kommen würde.“
„In der ersten Pause müssen wir Eltern gehen. Unsere Tochter verabschiedet uns mit einer schnellen Winkbewegung und orientiert sich wieder an der Lehrerin. Als wir die Erstklässlerin zur Mittagspause abholen, sagt sie, als wir neugierig nachfragen, in ihrer gewohnten Art:`War schön`!“

Das Redaktionsteam hat Kinder, Junglehrerinnen und frisch gebackene Schüler-Eltern befragt. Beatrice Schlittler, Leiterin des Schulpsychologischen Dienstes beleuchtet das Thema aus psychologischer Sicht: „ Ohne neue Herausforderungen würde sich der Mensch –abgesehen von der körperlichen Entwicklung - gar nicht entwickeln.“
Von einem Neubeginn – verbunden mit Abschied vom vertrauten System – ist auch die Rede in den offiziellen Mitteilungen der Schulleiterin Marietta Brunner und des noch bis Ende Schuljahr amtierenden Schulpräsidenten Walter Lüssi. Die Schulgemeinden des mittleren Kantonsteils sind mitten im Fusionsprozess begriffen, eine neue Schulkommission wird gewählt. Noch vieles ist ungewiss, Perspektiven und Kontinuität bieten jedoch bewährte Gefässe der Weiterentwicklung wie Schilw-Tagungen, schulinterne Massnahmen zur Qualitätssicherung und die Umsetzung langfristiger Ziele des Schulprogramms.
Eine weitere Anforderung an die Primarschulen besteht darin, bis 2013 die neuen kantonalen Bestimmungen zur Integration der Sonderpädagogik umzusetzen. Eine Kinderseite, Impressionen von Highlights des Schulalltags und Service-Informationen zu Terminen und nützlichen Adressen ergänzen den redaktionellen Teil.