Stimmwerk und Bilder

Ana Djordjevic bietet in Glarus Ungewohntes an. Mit dem «Stimmwerk» an der Kirchstrasse 24, unweit der Stadtkirche, wendet sie sich an alle, die sich mit Stimme, Sprache und Gesang vertiefend auseinandersetzen wollen. Sie hat sich in den ebenerdig gelegenen Räumlichkeiten des ehemaligen Musikhauses Heiz einladende, helle Begegnungsflächen eingerichtet.



Stimmwerk und Bilder

Sie ist ausgebildete Musikpädagogin, schloss in Münchenstein mit der Matura B ab und beendete an der Musikhochschule Luzern das Studium in Schulmusik und Gesang mit dem Lehrdiplom (1997) und dem Konzertdiplom (2004). Sie unterrichtete an verschiedenen Schulen in der gesamten Deutschschweiz und gründete im Sommer 2007 ihr «Stimmwerk», eine Ausbildungsstätte für Stimme, Sprache und Gesang. Zahlreiche Personen aus den verschiedensten Berufen und ganz unterschiedlichen Motivationsgründen haben seither von ihren vielseitigen Angeboten Gebrauch gemacht und davon profitiert.

Zu den verschiedenen Ausbildungsformen kommen Bilderausstellungen. Viele Flächen stehen da nicht zur Verfügung. Sorgsames Auswählen der Kunstschaffenden und deren Bilderwelt ist Voraussetzung, dass Begegnen und Gedankenaustausch in erfüllender Weise möglich werden.

Der erste Schritt ist getan. Die Finissage mit Bildern der Ennendanerin Lisa Eikrann fand mit dem Titel «Vattendroppa» samt Hauskonzert unlängst statt.
Nun schliessen «Freudenspiele» an. Ana Djordjevjc hat ihre in Basel lebende Mutter Dana zu einem weiteren Begegnen eingeladen. Einiges ist bereits ausgestellt und zeugt von viel Können, Sorgfalt und Kunstsinn. Da hat Schrilles, Sensationelles keinen Platz. Es sind ganz ruhige Momente, die zum Verweilen einladen. Einst wollte sie in Belgrad die Kunstgewerbeschule besuchen, was die Eltern ablehnten. Sie erlernte dann alles autodidaktisch. 1971 übersiedelte sie in die Schweiz und ist von ihrer Umgebung, dem bildgewaltigen Basel, nachhaltig beeindruckt. Hin und wieder weilt sie im Glarnerland und findet Orte vor, die ihr riesig zusagen, die sie zum Malen geradezu animieren. Sie tut das mit spürbarer Sorgfalt, hohem Können und beeindruckendem Kunstsinn. Es entstehen Abbilder von Landschaften, Tieren und anderem, deren Inhalte sich zuweilen ineinander zu verschlingen scheinen. Alles ist enorm feingliedrig, unaufdringlich ruhig. Es sind unspektakuläre, innige Schönheiten.

Ana Djordjevic möchte pro Jahr höchstens zwei Ausstellungen anbieten und schwergewichtig Kunstschaffende aus dem Glarnerland anfragen. Gelingt das nicht, schweben ihr feste Ausstellungen mit zuweilen wechselnden Inhalten vor.