Strahlende Sieger am Langlaufevent in Braunwald

Dieser Winter war für die Organisatoren von Langlaufrennen alles andere als einfach. Dank enormen Anstrengungen der Sportbahnen Braunwald und der beiden Clubs SC Netstal und Panoramaloipen Braunwald mit ihren Helfenden konnte nun das Finale des Voralpencups am letzten Wochenende stattfinden. Das Ziel war es, den rund 120 vorwiegend jugendlichen Teilnehmenden aus der Voralpenregion wenigstens einen würdigen Alpencupfinal zu ermöglichen. Eine kurze Strecke auf Grotzenbühl mit den letzten Schneeresten ermöglichten spannende Kämpfe in der freien Technik.



Erschöpft am Ziel des 34. Wiggislanglauf auf Grotzenbühl, Braunwald
Erschöpft am Ziel des 34. Wiggislanglauf auf Grotzenbühl, Braunwald

Erfolgreiche Glarner im Team Sprint

In der Kategorie Herren gewann der SC Elm mit den Gebrüdern Severin und Mario Bässler den Sprint über 2x3x1,2 km. Von Anfang an setzte sich bei leichtem Schneefall Mario an die Spitze und sein Bruder Severin konnte letztlich auch als Erster durchs Ziel laufen. Der Vorsprung über die insgesamt 7,2 km betrug fast eine Minute auf ihre Teamkollegen von proNordic mit Silvan Durrer und Daniel Grätzer (SC Drusberg). Auf Rang 3 folgten die besten Liechtensteiner mit 1.16 Min. Sekunden Rückstand. Der SC Riedern mit Malia Elmer und Linn Zentner liefen ebenfalls ungefährdet den Frauensieg nach Hause. Ihr Vorsprung auf den SC Bachtel war 1.11 Min. Die Damen aus Liechtenstein verloren an die zwei Minuten und belegten Rang 3. Die Sorgen im Nachwuchsbereich der Glarner zeigte sich bei den jüngeren Läufern, war doch kein einziges Team am Start.

Tausendstel entschieden den 100 Meter Sprint für Mario Bässler

Beim 100 Meter Einzelstoss-Sprint wurde um Zehntelsekunden, ja sogar um Tausendstel gekämpft. Tagesbestzeit in 13,352 Sekunden lief Mario Bässler vor dem Olympiabronze-Gewinner von Peking über 50 km Ilya Tschernoussow in 13,618, der seine blendende Technik in der Spur zeigte. Auf dem 3. Rang mit der 5. besten Tageszeit Severin Bässler mit 14,263. Sein Bruder Yanick belegte ebenfalls den 3. Rang (Herren U20) in 14,318 Sekunden. Bei den Frauen kam der SC Riedern zu einem Doppelsieg. Malia Elmer mit 16,059 Sek. und Julia Hauser mit 16,720. Linn Zentner erreichte in 17,974 Sek. den 3. Rang (U20). Sie alle durften einen ansehnlichen Förderbeitrag von proNordic in Empfang nehmen. Die Gesichter der Jugendlichen leuchteten ebenfalls, als sie sich zur Belohnung ihrer Leistungen am Gabentisch bedienen durften. Dies war dank der grosszügigen Unterstützung des Glarner Gewerbes überhaupt möglich.

Anstatt ein Berg- und Abfahrtsrennen ein Flachrennen mit Massenstart

Aufgrund der Schneelage musste auf die eigentliche Schweizer Premiere mit einem Up & Downhill-Rennen verzichtet werden. Als Alternative begeisterte am Sonntag ein Flachrennen in der freien Technik. Damit konnte der traditionelle 34. Wiggislanglauf unter der bewährten Führung von OKP Stefan Schiesser durchgeführt werden. In der kompakten Spur kämpften gegen 100 Teilnehmende um das Podest in ihren Kategorien. Nur wenige Frauen und Männer waren jedoch am Start. Das tat der guten Stimmung der jungen Nachwuchsleute keinen Abbruch. Wie die Grossen im Weltcup fielen sie nach dem Zielstrich zu Boden und manche musste von den anwesenden Betreuenden getröstet werden. Hervorzuheben ist die gute Organisation des SC Netstal wie auch die Laufleistungen einiger wenigen Glarner. Malia Elmer wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte über 4,8 km in 12.37 Min. Auf Rang 4 mit einem Rückstand von 1.51 Min. ihre Clubkollegin Julia Hauser und Linn Zentner im 6. Rang. Mattia Zentner belegte den 12. Rang (U14). Nicht am Start waren Silvan Hauser wie auch die Gebrüder Bässler, welche sich wohl alle auf die Schweizer Meisterschaften vom kommenden Wochenende in Silvaplana vorbereiten dürften. Zufrieden mit beiden Anlässen war auch der Vereinspräsident von proNordic, Thomas Kälin, entsprach es doch der Zielsetzung des Vereins, die Förderung des nordischen Skisports in der Region zu unterstützen.